Rockies statt Alpen
Zehn Gründe für einen Skitrip nach Übersee
Skifahren in den Alpen ist herrlich, keine Frage. Warum also zum Carven über den Atlantik jetten? Hier die zehn wichtigsten Gründe.
Offpisten-Spaß in Keystone
Kombinieren ist auch das Stichwort beim Kostensparen. Wer individuell seine Flüge bucht, ist gut beraten, auch die Angebote verschiedener Airlines zu überprüfen. Dann geht es zum Beispiel mit der einen Fluggesellschaft nach New York – mittlerweile kommt man für 350 Euro über den Atlantik – und mit einer anderen weiter an die Westküste. Gerade in den USA locken interessante „Monatstickets“ für unbegrenzte Stand-by-Inlandflüge. Noch günstiger freilich sind Package-Angebote von USA- und Kanada-Spezialisten. Ein Komplettpaket inklusive Flug, Transfers, einer Woche Unterkunft und Wochenskipass ist bereits ab 1200 Euro zu haben.
Literaturtipp
Die Tipps stammen zum Teil aus dem aktualisierten Band „Ski-Atlas Kanada & USA“ , Vista Point, Canusa Touristik, 16,95 Euro
Die Tipps stammen zum Teil aus dem aktualisierten Band „Ski-Atlas Kanada & USA“ , Vista Point, Canusa Touristik, 16,95 Euro
Wissenschaftlich bewiesen: In Utah fällt der beste Schnee der Welt, Colorado ist dicht auf den Fersen
Der besondere Tipp: Dass der US-Bundesstaat Utah sich mit dem Slogan „greatest snow on earth“ schmückt, mag ein Werbegag sein. Fakt ist jedoch, dass der Große Salzsee einen ganz speziellen Effekt auf den Schnee hat. Was damit gemeint ist, lässt sich erleben, wenn die weiße Pracht etwas weiter östlich in den Bergen herabfällt. Zum Beispiel in Deer Valley in der Nähe von Park City, das sich wiederum rund 50 km von Salt Lake City entfernt befindet. In diesem exklusiven Skigebiet fanden im Jahr 2002 etliche Wettbewerbe der Olympischen Winterspiele statt. Die Exklusivität des Areals macht sich nicht nur an den noblen Unterkünften bemerkbar, sondern auch an der Tatsache, dass man es sich leisten kann, Snowboarder komplett auszusperren.
"Schenk dem Urlauber immer ein Lächeln“ – so lautet die Devise in den meisten Skigebieten
Der besondere Tipp: Beaver Creek, Colorado. Freundlichkeit und Service lassen sich schwer in Rankings messen. Dennoch herrscht Einigkeit, dass das vor fast 30 Jahren am Reißbrett geplante 5-Sterne-Resort westlich von Vail Village ganz vorne mitspielt. Spürbar ist das am besten für die Gäste vor Ort, doch auch ohne Ortskenntnisse kann man sich anhand überdachter Gondel-Rolltreppen-Zubringer und einer beheizbaren (!) Fußgängerzone ein Bild machen, was man in Beaver Creek unter Service versteht.
So sieht die Ideallinie an Amerikas steilster offizieller Skipassage, dem „Corbet´s Couloir“ in Jackson Hole aus. Noch Fragen?
Der besondere Tipp: Für Könner ist das kalifornische Squaw Valley das Paradies auf Erden und unbestritten eines der anspruchsvollsten Areale weltweit. Das Off-Piste-Terrain versetzt Experten in einen Glücksrausch. Kein Wunder, dass der Gastgeber der Olympischen Winterspiele von 1960 als Drehort der berühmt-berüchtigten Skifilme von Warren Miller diente. Wer es den waghalsigen Stuntmen aus den Filmen nachtun will, der findet außergewöhnlich steiles Gelände bei den Palisades und am Eagle’s Nest am Gipfel von KT-22. Klingt harmlos, ist es aber nicht, denn die gigantischen Felsabstürze und engen Steilrinnen sind nur etwas für echte Cracks. Na denn, Hals- und Beinbruch!
Seit 12. Dezember 2008 im Einsatz: die knapp vier Kilometer lange „Peak 2 Peak“-Gondelbahn
Der besondere Tipp: Whistler/Blackcomb, British Columbia. Zwei riesige Skiberge mit der größten Höhendifferenz von allen Skigebieten Nordamerikas, zwölf fantastische Tiefschneefelder, drei Gletscher und mehr als 200 markierte Pisten – das ist der Schauplatz der Olympischen Winterspiele von 2010, Whistler/Blackcomb. Schon heute werden Bestleistungen registriert, nämlich bei den Bergbahnen. Mit 15 sogenannten Expressliften führt die mehr als 200 Pistenkilometer umfassende Region die Seilbahn-Bestenliste Nordamerikas an. Neuestes Highlight: Seit Anfang Dezember 2008 verbindet die spektakuläre „Peak 2 Peak“-Gondel die beiden Berggipfel von Whistler Mountain und Blackcomb und schwebt dabei über 450 Meter über dem Tal.
Nomen est omen: Das Skigebiet Panorama in den USA bietet herrliche Aussichten – und leere Pisten
Der besondere Tipp: Panorama, British Columbia. Das Skigebiet Panorama ist ein echter Geheimtipp. Hier fällt das Verhältnis von Pistenkilometern zu Besuchern besonders verlockend aus. Verlockend sind auch die attraktiven Ski-in-ski-out-Möglichkeiten. Das heißt: raus aus dem Hotel oder dem Appartement, rauf auf die Piste, hoch auf den Berg und Panorama genießen.
Ein empfehlenswertes Terrain für Tree-Skiing ist auch Beaver Creek
Der besondere Tipp: Heavenly, Kalifornien/Nevada. Ein gutes Gebiet zum Unterholzwedeln ist Heavenly. Doch es kommt noch besser: Wer aus den Wäldchen wieder auf die offene Piste gelangt, bekommt eine wahrhaft atemberaubende landschaftliche Schönheit geboten, mit Blick auf die legendären blauen Gewässer des Lake Tahoe. Für abendliche Unterhaltung ist ebenfalls gesorgt. Stichwort Nevada. Klingelt’s? Genau, jede Menge Casinos warten auf risikofreudige Spielernaturen.
Ökologisch fragwürdig, preislich kostspielig, aber in jedem Fall ein Erlebnis: Heli-Skiing
Der besondere Tipp: Banff, Alberta. Banff gilt als Geburtsort des weltweiten Heli-Skiing, wenngleich das „St. Moritz Kanadas“ mindestens noch für drei andere Dinge bekannt ist: seine heißen Quellen, das sportliche Skigebiet Lake Louise und die majestätische Bergkulisse der Rocky Mountains.
Schön und edel: das „39 Degrees“ in Aspen
Der besondere Tipp: „39 Degrees“ in Aspen, Colorado. Die „First Lady Colorado“ ist für die Reichen und Schönen aus Hollywood das beliebteste Skigebiet Amerikas. Es kann also durchaus passieren, dass Brad Pitt oder Sandra Bullock im Lift neben einem Platz nehmen. Auch eine Chance, bekannte Gesichter zu treffen, besteht in den First-Class-Restaurants und Boutiquen der Haute Couture auf der Main Street. Besonders hoch gehandelt wird das Edelrestaurant „39 Degrees“, dem auch ein Nightclub angegliedert ist. Dass Winterurlauber hier Prominenz aus Sport, Wirtschaft und der Film- und Musikbranche treffen, kann beinahe garantiert werden.
Kitschig? Mag sein. Aber echt ist er, der Sonnenuntergang in den Bergen von Vail
Der besondere Tipp: Jackson Hole, Wyoming. Jackson Hole ist etwas für Leute, die abgelegene Gebiete schätzen. Hier sagen sich wahrlich Fuchs und Hase gute Nacht. Noch näher ran an die tierischen Bewohner der Umgebung kommt man übrigens im Elk Refuge, das sich mit Snowmobiles und Hundeschlitten erreichen lässt. Hier verbringen Hunderte Hirsche und Elche sowie verschiedene Reharten den Winter. Auch fein: ein Ausflug in den nah gelegenen Yellowstone Park zu Geysiren, Büffeln und Kojoten.
Zum Après-Ski in Silverton geht es stilecht in die „Handelbars"
Der besondere Tipp: Silverton, Colorado. Umgeben von hohen Bergen liegt die alte Minenstadt mitten im Zentrum des Bergbaugebiets Las Animas. Silverton erlebte seine Blütezeit um 1871, als Gold- und Silberfunde der Stadt zu Reichtum verhalfen. Noch heute herrscht dieses besondere Flair in der Kleinstadt, in der es noch jede Menge Saloons und Westernkneipen im alten Stil gibt. Das Gute: Selbst mit Kater muss man sich am darauffolgenden Tag kaum sorgen, mit anderen Skifahrern zusammenzustoßen. Denn so leer wie auf den Pisten von Silverstone ist es so gut wie nirgends. Gerade einmal 0,6 Skifahrer kommen an einem durchschnittlichen Skitag auf einen Skikilometer.
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