Amerika-Gipfel in Trinidad und Tobago Obama bietet Kuba Neuanfang
... und reicht Venezuela-Präsident Hugo Chavez die Hand
Was für ein US-Präsident! Er streckt seine Hand Richtung Russland, Richtung Iran und jetzt auch Richtung Kuba aus!
Auf dem Gipfeltreffen der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) in Trinidad und Tobago versprach Barack Obama (47) den Mitgliedsländern eine „gleichberechtigte Partnerschaft“. Er kündigte einen „Neubeginn“ in den Beziehungen zwischen den USA und Kuba an.
Highlight des OAS-Gipfels: ein freundlicher Händedruck zwischen Barack Obama und Venezuelas Staatspräsident Hugo Chávez
Der US-Präsident versprach den Partnerstaaten in der OAS einen neuen Politikstil der USA, geprägt von größerem Pragmatismus und weniger Arroganz. „Wir haben uns manchmal abgekoppelt, und manchmal wollten wir unsere Bedingungen diktieren“, sagte er in seiner Rede. „Aber ich verspreche, dass wir eine gleichberechtigte Partnerschaft erstreben.“ Es werde keinen Seniorpartner und keinen Juniorpartner im Verhältnis der USA zu den anderen OAS-Staaten geben.
Kuba, das 1962 aus der OAS ausgeschlossen wurde, bot Obama einen Neuanfang in den beiderseitigen Beziehungen an. Die US-Regierung sei bereit zu direkten Gesprächen mit der kommunistischen Führung in Havanna. Obama war zuvor bereits auf Kuba zugegangen und hatte die Blockadepolitik gegenüber dem Inselstaat gelockert. Auch der kubanische Staatschef Raul Castro (77) signalisierte die Bereitschaft Havannas zu Gesprächen mit der neuen Regierung in Washington.
Nach der Machtübernahme seines Bruders Fidel 1959 hatten die USA die Beziehungen zu Kuba eingefroren.
Der OAS-Vorsitzende Jose Miguel Insulza (65) forderte zu Beginn des Gipfeltreffens der 34 Staaten in Port-of-Spain die Wiederaufnahme Kubas in die Organisation. Die OAS-Vollversammlung solle schon im Mai darüber befinden.
Obama geht auf Chávez zu
Highlight des OAS-Gipfels: ein freundlicher Händedruck zwischen Barack Obama und Venezuelas Staatspräsident Hugo Chávez (54, Foto oben).
Am Rand des Gipfels kam es zu einer ersten persönlichen Begegnung zwischen den beiden. Der Händedruck sei von Obama ausgegangen, teilte das venezolanische Präsidialamt mit. Chávez habe dem US-Präsidenten gesagt, dass er auf bessere Beziehungen zwischen den beiden Staaten hoffe. Ein formelles Treffen zwischen Obama und Chávez während des Gipfels ist allerdings nicht geplant, wie das Weiße Haus mitteilte.
In der Amtszeit von Obamas Vorgänger George W. Bush (62) hatten sich die Beziehungen zwischen beiden Ländern dramatisch verschlechtert. Chávez hatte den US-Botschafter des Landes verwiesen und seinen Botschafter aus Washington abgezogen.
Die Staats- und Regierungschefs der OAS beraten noch bis Sonntag über die Wirtschaftskrise und andere drängende Probleme des Kontinents.
source : bild
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