Sky-Bars
Happy Hour auf dem Wolkenkratzer
In Dach-Bars berauschen nicht nur die Cocktails, sondern auch die Blicke auf die zu Füßen liegende Metropole.
Sirocco
Ein Glanzpunkt im trüben Bangkok: die im Lebua State Tower befindliche „Sirocco“-Open-Air-Bar in 213 Meter Höhe Eine international renommierte Adresse ist die Bar auf dem Dach des ultramodernen „Standard“-Hotels im Zentrum von Los Angeles. Filmreif sind hier nicht nur die futuristisches Lounges samt Wasserbetten und der Dachpool, sondern auch das Programm. Auf die Wand des gegenüberliegenden Gebäudes werden ganz hollywoodmäßig Filme projiziert. In San Francisco überzeugt der „Carnelian Room“ im 51. Stock der „Bank of America“ mit einem faszinierenden Panoramablick, den viele für den besten der ganzen Stadt halten.
Klar, dass das Skyscraper-Mekka New York Hochgefühle der besonderen Art besonders gut erzeugen kann. Der „Rainbow Room“ im 65. Stockwerk des Rockefeller Centers oder das „230 Fifth“ mit Blick auf das Empire State Building gehören sicherlich zu den besten Adressen, ebenso das „A60“ auf dem Dach des „60 Thompson Hotel“. Miami-Urlauber sollten in der „Spire Bar & Lounge“ im „The Hotel“ auf ihre Reise anstoßen, Las-Vegas-Gäste in der Bar mit dem passenden Namen „Moon“. Wobei der Mond freilich längst nicht die einzige Lichtquelle auf der Open-Air-Terrasse darstellt. Im Gegenteil: Nirgends dürfte es mehr Blinken und Flimmern zu beobachten geben als in der Zockermetropole in Nevada.
Zum wahren Hotspot der Sky-Bars hat sich jedoch Südostasien entwickelt, und zu deren Hauptstadt Bangkok. Seit einigen Jahren hat ein halbes Dutzend neue, hippe Locations auf sprichwörtlich höchstem Niveau eröffnet. Im 32. Stockwerk des „Millennium Hilton Hotel“ etwa liegt die geschlossene, aber großzügig mit Fensterfronten versehene Cocktailbar „Three Sixty“, die ihren Namen dem 360-Grad-Panorama zu verdanken hat. Hier müssen die Gäste sich nicht mal von ihren Sesseln erheben, um den kompletten Überblick über die Metropole zu bekommen: Die runde Bar auf dem Dach des Hotels rotiert um ihre eigene Achse.
Diese Attraktion fehlt im Open-Air-Restaurant „Sirocco“, dafür punktet es mit der ebenfalls offenen, hell erleuchteten „Sky Bar“, die auf einem kleinen Plateau über der Stadt zu schweben scheint. Nur eine Glaswand liegt zwischen den Gästen und 230 Höhenmetern. Weitere Höhepunkte der Stadt sind „The Dome“ in der 64. Etage des Lebua State Tower und das auf der 22. und zugleich höchsten Etage des Luxushotels „Dusit Thani“ gelegene Restaurant „D’Sens“. Hier kann man aber auch nur auf einen Drink vorbeischauen.
In Hongkong lockt das durchgestylte „Aqua“, wo man im 29. und 30. Stock sitzt und sich an Skyline und Hafenblick wahrlich berauschen kann. Die höchste Bar der Welt ist ebenfalls in China beheimatet, in Schanghai: Das „Cloud Nine“ im Hyatt Hotel befindet sich in der 87. Etage des Jin Mao Towers. Da ist die „Sky Bar“ im 33. Stock des „Traders Hotel“ in Kuala Lumpur zwar deutlich tiefer gelegen, eröffnet jedoch nicht minder spektakuläre Blicke auf die Stadt und die mehr als 450 Meter hohen Petronas Towers. Plus: Die Aussicht lässt sich sowohl von der Bar als auch vom Pool aus genießen.
Diese Attraktion fehlt im Open-Air-Restaurant „Sirocco“, dafür punktet es mit der ebenfalls offenen, hell erleuchteten „Sky Bar“, die auf einem kleinen Plateau über der Stadt zu schweben scheint. Nur eine Glaswand liegt zwischen den Gästen und 230 Höhenmetern. Weitere Höhepunkte der Stadt sind „The Dome“ in der 64. Etage des Lebua State Tower und das auf der 22. und zugleich höchsten Etage des Luxushotels „Dusit Thani“ gelegene Restaurant „D’Sens“. Hier kann man aber auch nur auf einen Drink vorbeischauen.
In Hongkong lockt das durchgestylte „Aqua“, wo man im 29. und 30. Stock sitzt und sich an Skyline und Hafenblick wahrlich berauschen kann. Die höchste Bar der Welt ist ebenfalls in China beheimatet, in Schanghai: Das „Cloud Nine“ im Hyatt Hotel befindet sich in der 87. Etage des Jin Mao Towers. Da ist die „Sky Bar“ im 33. Stock des „Traders Hotel“ in Kuala Lumpur zwar deutlich tiefer gelegen, eröffnet jedoch nicht minder spektakuläre Blicke auf die Stadt und die mehr als 450 Meter hohen Petronas Towers. Plus: Die Aussicht lässt sich sowohl von der Bar als auch vom Pool aus genießen.
Faramarz
Nicht nur das Panorama der Istanbuler „Roof Top”-Bar ist exzellent – auch das arabische Flair Europas blaue Wunder
Auch Europa ermöglicht erhabene Ausblicke zur Cocktailstunde – wenngleich sich die Sky-Bars hier meist auf niedrigerem Niveau befinden, zumindest was die Höhe anbelangt. Fast schon zum Status einer eigenen Sehenswürdigkeit haben es jedenfalls das „Penthouse“ in Madrid, die im sehenswerten Guinness Store House befindliche „Gravity Bar“ in Dublin sowie in London die „Top Floor Bar“ gebracht. In Letzterer können die Besucher ihre Drinks unter einer gläsernen Kuppel zu sich nehmen. Wer in Schwung gekommen ist, zieht weiter ins angesagte „Vertigo 42“ im 183 Meter hohen Tower 42. Hier feiert sich das feine Yuppie-Publikum des Financial District regelmäßig selbst, entweder in der Panoramabar mit selbst für Londoner Verhältnisse sündteuren Drinks in der Hand oder nebenan auf der Tanzfläche.
Fein im Sinne von gediegen geht es auf der luxuriösen „Terrazza Rosé“ des Hotels „St. George“ in Rom zu, wo neben vorzüglichen Rosé-Weinen helle Holzdielen und bequeme Sofas den Besucher glatt vergessen lassen, dass er sich inmitten der belebten Altstadt der italienischen Hauptstadt befindet. In Istanbul sorgt für derartige Absenzen die Bar „360“, die zugleich als Restaurant und Lounge fungiert. Untergebracht ist die angesagte Location in einem futuristischen Penthouse aus Glas, das auf einem Stadthaus aus dem 19. Jahrhundert in Beyoglus Flaniermeile Istiklal Caddesi steht. Übrigens: Wer Höhenangst hat, sollte den Glasboden an der Bar des „360“ meiden – darunter ist das offene Treppenhaus zu sehen, das acht Stockwerke nach unten führt.
Sky-Bars in der Heimat
Deutschland ist freilich kein Hochhaus-Dorado, dennoch haben sich einige attraktive Terrassenbars etabliert, allen voran die Berliner „PanAm Lounge“ in der zehnten Etage des „Hauses Eden“ direkt am Zoologischen Garten und der „Club Weekend“ im 15. Stock im ehemaligen „Haus des Reisens“ am Alexanderplatz. Während sich die einen am Ausblick ergötzen, tun das andere ein paar Etagen tiefer in Berlins angesagtestem Techno-Club an der Musik. Das 2009 eröffnete „Axel Hotel“, das sich speziell an Schwule richtet, wirbt indessen ebenfalls mit einer Sky-Bar-Lounge – und einem Whirlpool unter offenem Himmel mit Blick über die Skyline Berlins. In Hamburg hingegen ist das „20up“ im Hotel „Empire Riverside“ erste Wahl für Dachterrassen-Liebhaber. Sieben Meter hohe Panoramascheiben geben den Blick auf Stadt und Hafen frei.
source: focus
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