Sonntag, 30. August 2009

Liam Neeson "Amerika war sehr, sehr gut zu mir"

Liam Neeson

"Amerika war sehr, sehr gut zu mir"

AP

Hollywoodstar Liam Neeson ist überzeugter Ire. Nun hat er jedoch die US-Staatsbürgerschaft angenommen - auch weil ihm die rührende Anteilnahme der Amerikaner am Tod seiner Frau Natasha Richardson so zu Herzen ging.

New York - Ihren Tod hat Liam Neeson noch nicht verarbeitet. Noch immer trauert der Hollywood-Star um seine Ehefrau und Kollegin Natasha Richardson, die nach einem Skiunfall im März ihren schweren Verletzungen erlag. Wie ihm ergeht es auch vielen Amerikanern: Ihre Anteilnahme am tragischen Tod der 45-Jährigen war außergewöhnlich groß - und ist es noch immer.

"Wir bekommen nach wie vor außergewöhnliche Kondolenzbriefe von Amerikanern. Das ist sehr, sehr berührend", sagte der Schauspieler ("Schindlers Liste") in der ABC-Sendung "Good Morning America". Dies sei auch einer der Gründe, warum er kürzlich die Staatsbürgerschaft angenommen habe.

"Amerika war sehr, sehr gut zu mir", sagte der 57-jährige Ire, betonte aber: "Ich bin immer noch ein stolzer Ire." Er sei aber auch stolz, ein US-Bürger geworden zu sein.

Natasha Richardson stürzte im März im Skigebiet Mont Tremblant bei Québec auf einer Anfängerpiste. Sie hatte keine äußerlich sichtbaren Verletzungen und ging danach noch ohne fremde Hilfe auf ihr Hotelzimmer. Einen Tag später flog sie ihr Ehemann und Schauspielkollege Liam Neeson in einem Privatjet nach New York. Dort erlag die 45-Jährige im Lenox-Hill-Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.

Im kleinen Familien- und Freundeskreis wurde sie im US-Bundesstaat New York beigesetzt. Neben ihrer berühmten Mutter, Oscar-Preisträgerin Vanessa Redgrave, und ihrer Schwester, Schauspielerin Joely Richardson, gaben ihr prominente Freunde das letzte Geleit: Uma Thurman, Ralph Fiennes, Laura Linney und Holly Hunter waren unter den Trauernden.

Ehemann Liam Neeson trug mit Freunden den Sarg seiner Frau. Er kümmert sich nun alleine um die beiden gemeinsamen Söhne Michael, 13, und Daniel, 12.

Die gebürtige Londonerin Richardson war in vielen Theater- und Filmproduktionen aufgetreten, darunter in Volker Schlöndorffs "Die Geschichte der Dienerin", "Nell" und "Manhattan Love Story". In England schaffte sie 1985 mit ihrem Bühnenauftritt in Tschechows "Die Möwe" den Durchbruch, am New Yorker Broadway wurde sie 1993 in der Titelrolle des Dramas "Anna Christie" an der Seite von Liam Neeson gefeiert.

Richardson ließ sich 1993 von dem Produzenten Robert Fox scheiden und heiratete ein Jahr später ihren Kollegen Neeson. 1998 erhielt sie den Tony Award für ihre Darstellung der Sally Bowles in dem Musical "Cabaret". Im vergangenen Januar trat sie gemeinsam mit ihrer berühmten Mutter in einer Benefiz-Aufführung des Musicals "A Little Night Music" auf.


source: spiegel


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Montag, 24. August 2009

Erfolgsstory Amis lieben Aldi in USA


Erfolgsstory Amis lieben Aldi

Deutscher Discounter in den USA auf Wachstumskurs – trotz Krise

An die deutsche Einkaufskultur muss sich Denise Williams erst gewöhnen. „Das ist gar nicht so einfach“, sagt die 39-Jährige und rüttelt an dem Einkaufswagen, in den sie eben eine Pfandmünze gesteckt hat.

Hier bei Aldi in Hyattsville nahe Washington ist manches anders, als es die amerikanische Kundschaft gewohnt ist: Wagenpfand, kostenpflichtige Plastiktüten, Waren auf Paletten. Doch die Rezession treibt dem deutschen Billiganbieter in den USA die Kunden zu: Aldi profitiert von der Krise, der Konzern expandiert und bewirkt dabei eine kleine Einkaufsrevolution.

Die amerikanischen Verbraucher gelten als verwöhnt, Shopping-Tempel mit Zehntausenden Produkten und umfassendem Kundenservice prägen die Einkaufslandschaft. „Die anderen Läden sind mir zu teuer“, sagt Denise Williams, die alleinerziehende Mutter ist. Dass sie bei Aldi ihre Waren an der Kasse selbst in die Tüte packen und zum Auto tragen muss, ist ihr egal. In anderen US-Supermärkten gibt es für so etwas Extra-Personal. „Ich komme hierher, weil ich nicht viel Geld für Lebensmittel habe“, sagt Williams.

In einer Umfrage des US-Instituts Rasmussen gaben kürzlich 51 Prozent an, künftig weniger für Konsum ausgeben zu wollen. Während viele US-Unternehmen unter der rezessionsbedingten Sparsamkeit der Kunden leiden, plant Aldi in den USA die Expansion – mit Wachstumsraten von etwa zehn Prozent jährlich.

Allein 2008 kamen laut US-Firmenzentrale etwa hundert Läden dazu, in diesem Jahr wurde die tausendste Filiale eröffnet, im kommenden Jahr sollen erstmals 25 Filialen in Texas öffnen, wo Aldi derzeit ein Vertriebszentrum für 50 Millionen Dollar errichtet.

„In harten Zeiten wie dieser denken die Leute mehr nach, bevor sie Geld ausgeben“, erklärt Aldi-Vizepräsidentin Joan Kavanaugh die Zuwachsraten.

Aldi präsentiert sich als Krisengewinner: Anlässlich der Eröffnung von zehn neuen Filialen in Florida wies der dortige Regionalmanager kürzlich auf die steigende Arbeitslosigkeit hin und kam zu dem Schluss, dass dies wirklich „eine perfekte Zeit“ für die Expansion von Aldi sei.

Der Branchendienst Planet Retail schätzt, dass der Umsatz von Aldi in den USA allein im Krisenjahr 2008 um 21 Prozent auf sieben Milliarden Dollar gestiegen ist.

In ihrer Kargheit nehmen sich die Aldi-Filialen aus wie ein Stück deutscher Discount-Kultur, das ins Konsumparadies USA verpflanzt wurde. Die Läden bieten nur 1400 Produkte direkt aus dem Karton an, bekannte Marken gibt es nicht, die Läden liegen in Industriezonen am Stadtrand.

„Wirklich schön ist der Laden nicht“, sagt die Hausfrau Tammy Forman nach dem Einkauf in Hyattsville. „Aber es ist billig.“

Im Wagen hat sie eine Flasche Ketchup liegen: Aldi hat nur eine Sorte im Angebot, dafür kostet die Literflasche nur 1,19 Dollar (0,85 Euro). Eine Tüte deutscher Marken-Gummibärchen ist für umgerechnet 0,63 Euro zu haben, ein Pfund Kaffe der Sorte „German Roasted“ für 2,80 Euro.

Momentan steht Aldi in der Rangliste der US-Supermarktkonzerne nur an 25. Stelle, zählt aber zu den am schnellsten wachsenden Ketten.

Nicht jeder in den USA sieht die Expansion positiv. Gewerkschaften werfen dem Discounter vor, ihre Arbeit zu behindern. Aldi hält dagegen und behauptet, seine Angestellten genössen „großzügige Löhne und Sozialleistungen“. So werde jeder Mitarbeiter ab 20 Stunden Wochenarbeitszeit krankenversichert – anders als etwa beim US-Marktführer Wal-Mart.

Sonntag, 23. August 2009

Obama: Ihren Sommerurlaub wird die „First Family“ auf der noblen Insel „Martha’s Vineyard“



Urlaubsmisere

Hurrikan "Bill" nimmt Kurs auf Ferienhaus der Obamas

Doppeltes Pech für den US-Präsidenten: Eine Woche lang wollte sich Barack Obama auf der Promi-Insel Martha's Vineyard von den Strapazen des Regierens erholen. Doch schon hagelt es Kritik. Familie Obama gönne sich zur Unzeit eine Auszeit, hieß es. Und jetzt ist auch noch Hurrikan "Bill" im Anmarsch.

Washington - Hurrikan "Bill" wirbelt über den Westatlantik und hat den Bermudas hohe Wellen, heftige Regenfälle und Überschwemmungen beschert. Für Massachusetts, dem der Hurrikan am nächsten kommen dürfte, wurde am Samstag eine Tropensturmwarnung ausgegeben.

Eben hier liegt die Prominenten-Ferieninsel Martha's Vineyard, wo US-Präsident Barack Obama ab Sonntag mit seiner Frau Michelle und den beiden Töchtern Malia und Sasha eine Woche entspannen will - first class, versteht sich. Satte 35.000 Dollar lassen sich die Obamas eine Woche auf dem elf Hektar großen Anwesen kosten - bezahlt wird der Urlaub aus der Familienkasse.

Für die Unterbringung von Obamas Mitarbeitern, die Sicherheit und die Personenschützer des Secret Service muss allerdings der Steuerzahler aufkommen. Auch über die Nutzung seines Dienstwagens muss sich Obama - im Gegensatz zu manch deutscher Ministerin - keine Gedanken machen. Die Präsidentenmaschine Air Force One wird die First Family sicher in den Urlaub bringen.

Mit dem heraufziehenden Hurrikan haben die Bootsbesitzer in Martha's Vineyard bereits ihre Yachten gesichert. Ein Hafenmeister erklärte, die Telefone liefen wegen drängender Fragen zum Hurrikan heiß. Auf dem Ozean seien die Wellen bereits rund viereinhalb Meer hoch. Vor der kanadischen Ostküste brachte der Ölkonzern Exxon Mobil 200 Arbeiter einer Bohrinsel in Sicherheit.

"Herr Präsident, warum besuchen Sie nicht Amerikas Herzland?"

"Ich glaube, er wird einen guten Teil seiner Zeit damit verbringen, einfach mit seiner Familie auszuspannen", sagte Obamas Sprecher Robert Gibbs. "Es gibt keine offiziellen Termine in der kommenden Woche. Ich gehe davon aus, dass er einige Male Golf spielen wird."

Angesichts der stockenden Gesundheitsreform, Wirtschaftskrise und eskalierender Gewalt im Irak und Afghanistan ist dies keine gute Zeit für Freizeitsport, meinen die Kritiker des Präsidenten. Der Direktor des Instituts für politische und ausländische Beziehungen der Johns Hopkins Universität, Robert Guttman, fragte öffentlich, warum Obama nicht in einer von der Wirtschaftskrise gebeutelten Region Urlaub mache. "Herr Präsident, warum besuchen Sie nicht Amerikas Herzland?", schrieb Guttman im liberalen Internet-Dienst "Huffington Post".

Auch sonst gab es in US-Medien reichlich Mutmaßungen rund um Obamas Urlaub: Wird er den schwer kranken Senator Edward Kennedy aus Massachusetts besuchen? Wird Michelle Obama Amerika wieder mit dem Tragen kurzer Hosen begeistern?

Obama bittet bei aller Aufregung lediglich darum, seine und vor allem die Privatsphäre seiner Töchter zu respektieren. "Wenn die Mädchen draußen sind und auf Martha's Vineyard ohne ihre Eltern unterwegs sind, dann ist es unser starker Wunsch, dass ihnen ihr Raum und ihre Privatsphäre gegeben werden", sagte sei Sprecher Gibbs. Die Medien sollten nicht über "zwei kleine Mädchen im Urlaub berichten", forderte Gibbs. Sie seien keine Personen des öffentlichen Lebens.

Obama-Hype auf der Insel

Auf der Insel allerdings freut man sich schon längst auf die Mädchen - wenn sie auch nicht öffentlich sind, so sind sie doch sehr beliebt. Schon sind die ersten T-Shirts mit Fotos der First Family im Angebot, selbst Familienhund "Bo" wird vermarktet. Auf der rund 37 Kilometer langen Insel, auf der nur 15.000 Menschen ganzjährig leben, gibt es jetzt nach den Obamas benannte Kuchen und Obama-Eis.

Doch die Einheimischen müssten sich eigentlich längst an die Gäste aus dem Weißen Haus gewöhnt haben: Sechs Präsidenten haben sich laut dem Fremdenverkehrsbüro schon auf der Insel erholt. Der frühere Präsident Bill Clinton kam besonders gern auf das Eiland vor der Südküste von Cape Cod.

In der vergangenen Woche machte der Ex-Präsident mit Außenministerin Hillary Clinton Urlaub auf den Bermudas. Laut Medienberichten ergriff das Paar dann aber am Donnerstag die Flucht, bevor der Hauptflughafen der Inseln am Freitag vorsichtshalber geschlossen wurde.

"Bill" ist der erste Hurrikan dieses Jahres im Atlantik. Im vergangenen Jahr hatten mehrere Wirbelstürme in der Karibik vor allem schwere Schäden in Haiti und Kuba verursacht. Beide Länder leiden bis heute unter den Verwüstungen.


more:


Auch die Weltpolitik macht im Sommer mal Siesta. Dann posiert US-Präsident Barack Obama (48) im lässigen Freizeitlook für die Fotografen.


Ihren Sommerurlaub wird die „First Family“ auf der noblen Insel „Martha’s Vineyard“ vor der amerikanischen Ostküste verbringen – wie früher die Kennedys und die Clintons.

Die 230 Quadratkilometer große Insel ist seit Ende des 19. Jahrhunderts unter Wohlhabenden als gut abgeschottetes Sommerziel bekannt. Romantische Küstenstädtchen wie Menemsha oder Oak Bluffs erinnern an die Zeit, als man auf „Vineyard“ noch vom Walfang und der Fischerei lebte.

Die Abgeschiedenheit hat ihren Preis: Schon die 45-minütige Überfahrt mit der Fähre ab Woods Hole kostet ab 135 Dollar pro Auto und eine Übernachtung in einer „einfachen Pension“ mindestens 100 Dollar.

Hotel-Tipp: Das „Crocker House Inn“ in Vineyard Haven gehört noch zu den günstigen Optionen, DZ ab ca. 130 Euro, (www.crockerhouseinn.com)


Marthas Vineyard

sourxe: spiegel


Mittwoch, 19. August 2009

Madonna & Jesus Luz Liebeserklärung sexy

Liebeserklärung an Jesus

Jetzt lässt sich auch der glückliche Gesichtsausdruck an ihrem 51. Geburtstag erklären! Kurz zuvor hatte die Sängerin ihrem jungen Lover Jesus Luz eine herzzerreißende Liebeserklärung gemacht: „Er ist die Liebe meines Lebens.“

Madonna, Jesus
Total verliebt: Madonna und Jesus Luz (Foto: www.splashnews.com)

So gefühlvoll kennen wir die Queen of Pop ja gar nicht: Auf der Party anlässlich ihres 51. Geburtstages am Sonntag in Portofino würdigte Madonna den 22-jährigen Brasilianer als „die Liebes ihres Lebens“! „Er ist so stark an meiner Seite. Ich kann ihm gar nicht genug danken“, wird die Sängerin auf „femalefirst.co.uk“ zitiert. Kurz danach soll Madonna quer durch den Raum auf ihren jungen Freund zugelaufen sein und ihn leidenschaftlich geküsst haben.

Am Montag zeigte sich das verliebte Paar dann mit Madonnas Kindern Lourdes (12), Rocco (8), Mercy (4) und David (3) auf einer Luxusyacht. Quietschfidel hüpfte Megastar Madonna da in einem Basketball-Outfit mit ihrem Namen auf dem Trikot ins Meer, nur um kurz darauf mit ihrem Lebensgefährten im Wasser zu planschen. „Sie und Jesus sahen total verliebt aus. Es war toll, sie so glücklich zu sehen. Sie wirkten wie eine ganz normale, glückliche Familie, die ihren Urlaub genießt“, berichtet ein Augenzeuge.

Die italienische Geburtstagsfeier wurde von Madonnas Freunden Domenico Dolce und Stefano Gabbana organisiert. Berichten zufolge soll das Designer-Duo so große Angst vor Madonnas Reaktion gehabt haben, dass es homöopathische Mittel zum Entspannen einnehmen musste. Das wäre doch gar nicht nötig gewesen – offenbar ist doch alles absolut nach Plan verlaufen!


Fotoserie von WMagazine.com :



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Dienstag, 18. August 2009

GESUNDHEITSVERSORGUNG FÜR ALLE Obama frisiert Finanzplan seiner Mega-Reform


GESUNDHEITSVERSORGUNG FÜR ALLE

Obama frisiert Finanzplan seiner Mega-Reform

Die Bürger zürnen ihrem Präsidenten: Der oberste Gesundheitsreformer der USA, Barack Obama, trifft auf Widerstand im Kongress und Wut auf der Straße. Im Kampf für sein Projekt hat er sich in einem Netz kleinerer und größerer Unwahrheiten verfangen - und spielt so seinen Gegnern in die Hände.

Unter amerikanischen Präsidenten erfreut sich die politische Lüge einer ungebrochenen Popularität. Sie soll vor allem dem Machterhalt dienen. Generell sind drei Typen von politischen Unwahrheiten (lateinisch: mentiri, wörtlich: sich ausdenken) zu unterscheiden.

Die Notlüge [französisch: réalité negligée] wird vor allem eingesetzt, um persönliche Schwächen zu verdecken. So trat US-Präsident Bill Clinton auf dem Höhepunkt der sogenannten Lewinsky-Affäre vor die Presse und sagte: Ich hatte keine sexuelle Beziehung mit dieser Frau. Das Volk wusste es besser. Aber es reagierte nachsichtig mit dem lasterhaften Präsidenten.

"Read my lips"

Die Propaganda-Lüge [englisch: read my lips] hat vor allem in der Bush-Familie eine große Tradition. Senior Bush versprach beim Nominierungsparteitag der Republikaner 1988, niemals die Steuern zu erhöhen: "Der Kongress wird mich in diese Richtung drängen, ich sage nein, der Kongress wird mich wieder drängen, ich werde sagen: Lest meine Lippen, es gibt keine neuen Steuern." Kaum im Amt, erhöhte Bush die Steuern. Bei nächster Gelegenheit wurde er abgewählt.

Sein Sohn George W. eiferte ihm nach. Im Wahlkampf gab er sich als "mitfühlender Konservativer", danach trat er als Falke auf. Im Irak behauptete er "Massenvernichtungswaffen" entdeckt zu haben. Nach dem Einmarsch der US-Armee wurden derartige Waffen nie gefunden. Das Weiße Haus verließ Bush Junior schließlich als unbeliebtester Präsident der Neuzeit.

Die Pflichtlüge [english: the noble lie] ist moralisch besser beleumundet. Sie gilt als Instrument zur Durchsetzung edler politischer Ziele. Sie soll dem Volk die Angst vor Veränderung nehmen, weshalb die Veränderung selbst bestritten oder verniedlicht wird.

Siehe auch Deutschland, Bundeskanzler Helmut Kohl. Der hatte die Deutsche Einheit der eigenen Bevölkerung mit der Prophezeiung "blühender Landschaften" und dem denkwürdigen Satz schmackhaft gemacht: "Niemandem wird es schlechter gehen."

Am Ende wurden zwar massive Steuer- und Abgabeerhöhungen nötig, aber das große Ziel war erreicht. Kohl ging als Einheitskanzler in die Geschichte ein. Die Steuerlüge schrumpfte zur Fußnote.

Obama will die USA mit sich selbst aussöhnen

Der 44. Präsident Barack Obama hat eine ähnliche Vereinigungsleistung im Sinn. Er will die USA mit sich selbst aussöhnen. Als letzter westlicher Industriestaat soll sein Land eine Gesundheitsversicherung für alle (oder zumindest fast alle) bekommen. 47 Millionen Menschen - beinahe dreimal so viele wie in der damaligen DDR - will er an den Wohlfahrtsstaat anschließen. Im Kampf für das Richtige macht er von der Pflichtlüge reichlich Gebrauch.

Pflichtlüge 1: Keiner spürt etwas! Um die heute Unversicherten der USA in das bestehende Gesundheitssystem einzugliedern, versprach er den übrigen 252 Millionen Versicherten, es werde für sie keinerlei Einschränkungen geben. Eine "Rationalisierung von Gesundheitsleistungen" sei ausgeschlossen.

Das scheint zweifelhaft. Eine derartige Ausweitung der Leistungsbezieher ohne vorherige Ausweitung des Leistungsangebots (Krankenhäuser, Ärzte, Krankenschwestern) muss zu Engpässen führen. Wartezeiten wie im chronisch unterfinanzierten britischen Gesundheitssystem sind in der Übergangszeit eher wahrscheinlich.

Pflichtlüge 2: Kein Rotstift! Keiner der bisher Versicherten muss mit der Kürzung von Versicherungsleistungen rechnen, sagt Obama. Lediglich bei unnötigen Doppeluntersuchungen und zu hohen Arzthonoraren solle gespart werden.

Der Wahrheitsgehalt ist eher gering, da Obama auch alle anderen Formen der Gegenfinanzierung ausschließt.

Pflichtlüge 3: Keine Steuererhöhung! Obama hat erklärt, die Neuversicherten werde die Mehrzahl der Steuerzahler nichts kosten. Familien unterhalb eines Jahreseinkommens von 250.000 Dollar blieben verschont: "Eure Steuern werde ich nicht um einen Cent erhöhen, nicht eure Einkommensteuer, nicht eure Sozialabgaben, nicht eure Kapitalertragsteuern. Keine einzige Steuer", sagte er im Wahlkampf.

Auch die Einhaltung dieses Versprechen muss bezweifelt werden, da keine fünf Prozent der US-Familien ein derartiges Einkommen beziehen. Deren Steuerkraft reicht nicht aus, das Jahrhundertreform zu finanzieren. Das Haushaltsbüro des Kongresses, das die Kosten jeder Regierungsmaßsnahme abschätzt, spricht von einer Billionen Dollar Zusatzkosten allein in den kommenden zehn Jahren.

Pflichtlüge 4: Keine neuen Schulden! Staatliche Kredite wären die Alternative zur Steuererhöhung und zum Rotstift. Obama schließt das ebenfalls aus. Die Gesundheitsreform werde "defizit-neutral" finanziert, sagt er. "Ich unterschreibe keine Gesundheitsreform, die unser Defizit erhöht".

Politisch ist diese Aussage verständlich. Amerika ist aufgeschreckt durch den steilen Anstieg der Staatsschuld im Gefolge der Finanzkrise. Hatte Bill Clinton das Budget noch mit einem Überschuss abgeschlossen, übergab George W. Bush mit einer Billionen Dollar zusätzlichen Staatsschulden in 2008. Obama wird diesen Schuldenstand in seinem ersten Amtsjahr annähernd verdoppeln. Allein im Juli nahm der US-Staat pro Minute 4 Million Dollar neuer Kredite auf.

Pflichtlüge 5: Das Defizit wird nicht nur nicht erhöht, es werde abgebaut, sagt Obama. Das allerdings käme einem politischen Wunder gleich. Denn die Alterung der US-Gesellschaft macht der staatlichen Krankenversicherung für Rentner, Medicare, schwer zu schaffen. Bald werden zusätzlich Millionen Menschen aus den geburtenstarken Jahrgängen, die sogenannten Baby-Boomer, deren Leistungen in Anspruch nehmen.

Obama beschädigt seine Reformziele

Deren Kosten sind der wichtigste Kostentreiber der US-Staatsverschuldung in den kommenden 40 Jahren, sagt das Haushaltsbüro des Kongresses. Bleibt es bei der heutigen Niedrigsteuerpolitik und einem ungekürzten Leistungskatalog für die Senioren, schießt die Staatsverschuldung, die heute 59 Prozent der Wirtschaftskraft Amerikas entspricht, bis zum Jahr 2050 auf 320 Prozent der Wirtschaftskraft. Das hat es selbst in Italien, dem Stammland unseriöser Staatsfinanzen, noch nicht gegeben.

Pflichtlüge 6: Keine Zumutungen für die Pharmaindustrie! Der Staat werde nicht in die Preisgestaltung bei Medikamenten eingreifen, verspricht Obama. Eine eigene staatliche Krankenkasse, die bis zum Wochenende noch als unverzichtbar galt, um das Preisgebaren der Privatindustrie zu kontrollieren, sei nicht mehr zwingend, sagte jetzt seine Gesundheitsministerin. Sie ist auf Kompromisssuche.

Mit dieser Vielzahl sich gegenseitig ausschließender Versprechungen beschädigt Obama seine Reformziele und womöglich auch sich selbst. Die Bürger sind misstrauisch geworden. Die Republikaner schüren das Misstrauen, aber sie haben es nicht erfunden. Es gibt derzeit keine Mehrheit mehr für eine Gesundheitsreform in den USA.

Die Pflichtlüge wirkt nicht mehr, und Kurt Tucholsky wüsste auch warum: "Das Volk versteht das meiste falsch, aber es spürt das meiste richtig."

Bliebe für Obama noch der Ausweg, es mit politischer Offenheit zu versuchen. Siehe auch unter Wahrheit.

source: spiegel

Montag, 17. August 2009

HYDER Alaskas freundlichste Geisterstadt

US-ÖRTCHEN HYDER

Alaskas freundlichste Geisterstadt

Ein paar Dutzend Einwohner, viele Grizzlies, eine Schnapssorte: Das Örtchen Hyder in Alaska lockt mit seinem schroffen Charme vor allem Wandertouristen an. Die Grenze zu Kanada ist nur ein paar Meter entfernt - trotzdem sind die Leute hier besonders patriotische US-Bürger.

Hyder - Zuerst brennt es nur. Doch will man dann tapfer verkünden, dass alles gar nicht so schlimm war, bleiben einem die Worte im aufgerauten Halse stecken. Unterdessen stülpt der Barmann das Glas auf dem Tresen um und zündet die ausgetropfte Neige an. Das blaue Flämmchen zeigt an: Das war ein heißer Tropfen. Inzwischen ist die Sprache zurückgekehrt. "Wow, was war das denn?", lautet der erste Ausruf. Und mit einem verschmitzten Lächeln erklärt der Mundschenk: "Willkommen in Hyder, Alaska. Jetzt bist Du Hyderized."

Der feurige Begrüßungstrunk entpuppt sich als hochprozentiger Korn, mit 75 Volumenprozent Alkohol ein echter Rachenputzer. Für diesen Schnaps ist Hyder berühmt und berüchtigt. Das "Glacier Inn", die älteste Kneipe des Ortes, wirbt über der Eingangstür offensiv: "Get Hyderized... hervorgebracht im Glacier Inn 1956". "Meine Eltern haben den Pub 1956 gegründet, seither wird der Schnaps ausgeschenkt", erzählt Jodie Bunn, die die Kneipe inzwischen übernommen hat. Die Flasche mit dem Korn bleibt immer in einer Papiertüte verborgen.

"Erst nach dem Trinken verraten wir, was es war", sagt Jodie. Zur Sicherheit wird immer ein Glas Wasser ohne Kohlensäure dazugestellt. "Manche brauchen das", klärt die Barbesitzerin auf.

Ziemlich weit im Norden: Hyder liegt gerade noch in den USA, Steward schon auf der anderen Seite der kanadischen Grenze
TMN

Ziemlich weit im Norden: Hyder liegt gerade noch in den USA, Steward schon auf der anderen Seite der kanadischen Grenze

Hyder in Alaska, dessen Einwohnerzahl je nach Jahreszeit zwischen 60 und 95 schwankt, ist ein Unikum. Im äußersten Südosten Alaskas gelegen, ist es der einzige Ort der USA, in den man aus dem Ausland ohne Kontrollen durch Einwanderungs- und Zollbehörde einreisen kann.

Denn Hyder ist nur von Kanada aus zugänglich: Drei Kilometer hinter dem Nachbarort Stewart in der Provinz British Columbia (BC) verläuft die Grenze. Dort, wo der Highway 37A sich von einer Asphaltstraße in eine unbefestigte Piste verwandelt, beginnen Hyder, Alaska und die USA. 14 Kilometer später ist man wieder in Kanada: Bei der ehemaligen Minensiedlung Premier führt die Straße zurück nach British Columbia.

Goldrausch lockte erste Siedler an

Die Straße endet im Nirgendwo. Nachdem alle verlassenen Minen samt der einst gigantischen Granduc Copper Mine passiert sind, bleibt nur der großartige Ausblick auf die monumentalen Berge und Gletscher der nördlichen Coast Mountains. In ihrem Zentrum kriecht auf einer Höhe von rund 1300 Meter der gewaltige Salmon Glacier, der fünftgrößte Gletscher Nordamerikas, im Zeitlupentempo um die Gipfel talwärts, zergeht dort und fließt als Salmon River in den Portland Canal.

Die umliegenden Berge waren einst das größte Kapital von Hyder und Stewart. 1898 kamen im Sog des Klondike-Goldrausches die ersten Siedler ans Ende des Portland Canals, eines 148 Kilometer langen Fjords. Statt der erhofften Nuggets an der Oberfläche aber gab es nur Erzadern in der Tiefe. Während die Enttäuschten das Weite suchten, ließen sich die Unerschrockenen nieder und gründeten Hyder und Stewart. Über die Jahre trieben Bergleute in mehr als 40 Minen Stollen und Tunnel in die Berge und förderten Gold, Silber, Kupfer, Zink und Wolfram. Nach Premier und Riverside in den Fünfzigern schloss die Granduc Copper Mine 1984 als letztes der großen Bergwerke.

Als der US-Armee-Ingenieur David D. Gaillard 1896 am sogenannten Eagle Point ein steinernes Lagerhaus bauen ließ, waren die Grenzen zwischen den USA und Kanada in dieser Region noch nicht exakt fixiert - und auch heute noch sind Details strittig. Erst 1905 wurde der Grenzverlauf zwischen Alaska und British Columbia festgelegt. Bis dahin stand Hyder, das auf Pfählen im Watt des Portland Canals als "Portland City" errichtet worden war, gewissermaßen im Niemandsland.

Genaugenommen war Hyder zunächst sogar kanadisch, weil erste vorläufige Festlegungen das US-Territorium westlich des 56. Breitengrades ansiedelten. Wegen der Ungewissheit wurden die ersten Schürfrechte sowohl nach Alaskas als auch nach BC-Bergbaugesetzen vergeben. Erst in den dreißiger Jahren zog Hyder vom kanadischen Wasser aufs Festland von Alaska. 1948 brannte die verlassene Holzstadt ab und hinterließ nichts als Pfahlreste, die heute wie faulige Zahnstümpfe aus dem morastigen Grund des Fjords ragen.

Zur Schule ins Ausland

Heute markiert die Ostwand von Gaillards Lagerhaus die Grenze. Neben ihr steht zum Canal hin der Grenzstein, und in gerader Verlängerung zur anderen Seite ist auf dem Fels eine Schneise in den Wald geschlagen worden als sichtbares Zeichen für den Grenzverlauf. Das ist auch nötig, denn bis auf das Schild "Entering Alaska" gibt es keinen Hinweis darauf, dass man eine internationale Grenze überquert.

Das mag auch an Hyders Zwitterstellung liegen. Die Einwohner sind nicht im Telefonbuch von Alaska, sondern im Nachschlagewerk von Stewart mitsamt der Vorwahl von British Columbia zu finden. Kinder lernen das ABC quasi im benachbarten Ausland, erst später wechseln sie zur Schule ins knapp 200 Kilometer entfernte Ketchikan.

Dennoch ist auch in Hyder so viel USA wie in ganz Alaska: "Hier ist alles komplett anders als in Kanada, obwohl es nur 100 Yards entfernt ist", sagt Wes Loe. Der weißhaarige Vietnam-Veteran betreibt einen von zwei Läden in Hyder und zeigt wie zum Beweis die Pistole, die er hinter seiner Ladentheke liegen hat. "Jeder trägt hier eine Waffe und hat noch eine im Schlafzimmer", erklärt er. Der Einfluss der strengen kanadischen Waffengesetze endet ebenso an Gaillards Lagerhaus wie die Befugnisse der Royal Canadian Mounted Police.

Deshalb hat Hyder zwar eine Freiwillige Feuerwehr, die laut einem Aushang am Gemeindehaus Freiwillige sucht, aber keine Polizei. "Wenn wir hier Probleme haben, lösen wir die selbst", sagt der Krämer im Stil eines Western-Helden. Sollte es doch nicht so einfach gehen, kommt die Polizei aus Ketchikan - etwa nach Schießereien, die es auch in der selbsternannten "freundlichsten Geisterstadt Alaskas" gibt.

Paradies für Grizzlies und Schwarzbären

Acht Monate im Jahr ist Hyder ein verschlafenes Nest. Doch von Juni bis September steppt auf der Schotterstraße im wahrsten Wortsinn der Bär. Wenn die Lachse den Salmon River flussaufwärts zu ihren Laichplätzen streben, versammeln sich an Flüssen und Bächen Grizzlies und Schwarzbären, um sich mit den fetten Happen das Polster für die Winterruhe anzufressen. Selbst der seltene Kermode- oder Geisterbär, eine weiße Unterart des Schwarzbären, ist dort beheimatet. Und mit Lachsen und Bären strömen auch die Touristen in die Stadt. Im Jahr 2000 wurde eigens eine hölzerne Beobachtungsplattform gebaut, von der aus die Schaulustigen das große Fressen beobachten können.

"Das ist wie beim Wale beobachten: Wenn einer auftaucht, rennen alle auf eine Seite und bringen das Boot fast zum Kentern", erzählt Wes. Statt "Whale Watching" bietet Hyder "Bear Watching" - nirgends in Alaska können Bären in freier Natur so beobachtet werden, ohne dass man die Bequemlichkeit der Autoanreise missen muss. Seit 2006 ist die Bären-Schau aber nicht mehr kostenlos. Die Spendenbüchse wurde von Besucher-Pässen abgelöst. Sie kosten 5 US-Dollar (3,50 Euro) für einen Tag und 75 US-Dollar (52,50 Euro) für die Saison.

Ranger des Tongass National Forest Service patroullieren von Juli bis Anfang September und achten auf die Einhaltung der Regeln. Nicht ganz klar ist, ob zum Schutz der Bären oder der Menschen. Schilder weisen überall darauf hin, dass die Bären wilde Tiere sind, dass sie nicht gefüttert oder bedrängt und auch keine Haustiere mitgebracht werden dürfen. Unfälle kommen vor, etwa im Sommer 2000, als ein Braunbär einen Mann aus Ketchikan zerfetzte.

Pokern mit Motorschlitten

Hyder und Stewart würden gern auch den Winter-Tourismus beleben. Für den "Bordertown Snowbombers Snowmobil Club" bietet die Region "das beste Snowmobiling in Nordamerika". Als Höhepunkt jeder Saison organisiert der Club immer zu Ostern den "Poker Run". Die Teilnehmer absolvieren einen abgesteckten Parcours mit mehreren Stationen. An jeder erhält der Fahrer eine Spielkarte. Sieger wird derjenige, der mit seinen gesammelten Karten das beste Poker-Blatt auf der Hand hat.

Traditionell startet anschließend die Party im "Glacier Inn". Nicht wenige Teilnehmer folgen dort dann einer Tradition: Sie hinterlassen einen signierten Geldschein an der Wand. Die Kneipe ist tapeziert mit Scheinen aus aller Welt. "Das sind jetzt etwa 85.000 Dollar", sagt Barbesitzerin Jodie Bunn. Begründet hatten den Brauch Bergleute, die einst die unterschriebenen Scheine an die Wand steckten, um für das Bier beim nächsten Mal garantiert Geld zu haben.

Die älteste Banknote in der Kneipe hat einen Ehrenplatz: Der kanadische 25-Cent-Schein aus dem Jahr 1870 hängt in einem Bilderrahmen hinter der Bar und ist auch nicht signiert.

Während das "Glacier Inn" floriert, fristen andere Gebäude und Geschäfte ein trauriges Dasein. Der "Canal Trading Post" ist ebenso verwaist wie die orthodoxe St. Paul's Kirche oder die einzige Tankstelle des Ortes, der "Salmon River Outpost" steht zum Verkauf.

Zurück in Kanada wird man von einem Zollposten empfangen. Lichter und ein Stopp-Schild fordern zum Anhalten auf. Eine uniformierte Dame kommt zur Fahrerseite. Freundlich nimmt sie das "Nein" auf ihre Frage entgegen, ob man unerlaubte Dinge wie Waffen, Munition oder unverzollten Tabak dabei habe und verabschiedet den Reisenden mit einer Begrüßung: "Gut. Willkommen in Kanada. Und gute Reise."


source: spiegel


Madonna & Jesus Luz: W Magazine Mates

Madonna & Jesus Luz: W Magazine Mates
Madonna & Jesus Luz: W Magazine Mates
BLAME IT ON RIO
Madonna appears in a no-holds-barred 46-page spread in W magazine’s March 2009 issue frolicking in a hotel bed with shirtless boyfriend Jesus Luz.
Hot photo shoot. And look, Jesus has his name tattooed on his back! Classy.
Madonna, 50, and Jesus, 22, reportedly first met on this steamy mag shoot, as photographed by Steven Klein. Earlier this month, the pair was spotted having dinner together in New York City with her kids.
Check out the full spread at WMagazine.com.

source: the sun

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Freitag, 7. August 2009

Sky-Bars Happy Hour auf dem Wolkenkratzer

Sky-Bars

Happy Hour auf dem Wolkenkratzer

In Dach-Bars berauschen nicht nur die Cocktails, sondern auch die Blicke auf die zu Füßen liegende Metropole.

Sirocco
Ein Glanzpunkt im trüben Bangkok: die im Lebua State Tower befindliche „Sirocco“-Open-Air-Bar in 213 Meter Höhe
Während im Straßengewirr weit unten hektischer Feierabendverkehr an Entspannung nicht denken lässt, geht das ein paar Dutzend, mitunter gar Hundert Meter weiter oben auf der Terrasse eines Wolkenkratzers doch deutlich einfacher. Noch dazu, wenn einem zum kühlen Bier oder Cocktail zusätzlich ein fantastischer Sonnenuntergang serviert wird. Richtig ansprechend ist das Szenario freilich auch zu fortgerückter Stunde, wenn die Lichter der Großstadt für eine fabelhafte Kulisse sorgen. Diese Kombination gefällt vielen und daher wundert es nicht, dass immer mehr sogenannte Rooftop-Bars eröffnen. Vor allem in feinen Hotels und insbesondere im Mutterland der Wolkenkratzer – den USA.

Eine international renommierte Adresse ist die Bar auf dem Dach des ultramodernen „Standard“-Hotels im Zentrum von Los Angeles. Filmreif sind hier nicht nur die futuristisches Lounges samt Wasserbetten und der Dachpool, sondern auch das Programm. Auf die Wand des gegenüberliegenden Gebäudes werden ganz hollywoodmäßig Filme projiziert. In San Francisco überzeugt der „Carnelian Room“ im 51. Stock der „Bank of America“ mit einem faszinierenden Panoramablick, den viele für den besten der ganzen Stadt halten.

Klar, dass das Skyscraper-Mekka New York Hochgefühle der besonderen Art besonders gut erzeugen kann. Der „Rainbow Room“ im 65. Stockwerk des Rockefeller Centers oder das „230 Fifth“ mit Blick auf das Empire State Building gehören sicherlich zu den besten Adressen, ebenso das „A60“ auf dem Dach des „60 Thompson Hotel“. Miami-Urlauber sollten in der „Spire Bar & Lounge“ im „The Hotel“ auf ihre Reise anstoßen, Las-Vegas-Gäste in der Bar mit dem passenden Namen „Moon“. Wobei der Mond freilich längst nicht die einzige Lichtquelle auf der Open-Air-Terrasse darstellt. Im Gegenteil: Nirgends dürfte es mehr Blinken und Flimmern zu beobachten geben als in der Zockermetropole in Nevada.
Zum wahren Hotspot der Sky-Bars hat sich jedoch Südostasien entwickelt, und zu deren Hauptstadt Bangkok. Seit einigen Jahren hat ein halbes Dutzend neue, hippe Locations auf sprichwörtlich höchstem Niveau eröffnet. Im 32. Stockwerk des „Millennium Hilton Hotel“ etwa liegt die geschlossene, aber großzügig mit Fensterfronten versehene Cocktailbar „Three Sixty“, die ihren Namen dem 360-Grad-Panorama zu verdanken hat. Hier müssen die Gäste sich nicht mal von ihren Sesseln erheben, um den kompletten Überblick über die Metropole zu bekommen: Die runde Bar auf dem Dach des Hotels rotiert um ihre eigene Achse.

Diese Attraktion fehlt im Open-Air-Restaurant „Sirocco“, dafür punktet es mit der ebenfalls offenen, hell erleuchteten „Sky Bar“, die auf einem kleinen Plateau über der Stadt zu schweben scheint. Nur eine Glaswand liegt zwischen den Gästen und 230 Höhenmetern. Weitere Höhepunkte der Stadt sind „The Dome“ in der 64. Etage des Lebua State Tower und das auf der 22. und zugleich höchsten Etage des Luxushotels „Dusit Thani“ gelegene Restaurant „D’Sens“. Hier kann man aber auch nur auf einen Drink vorbeischauen.

In Hongkong lockt das durchgestylte „Aqua“, wo man im 29. und 30. Stock sitzt und sich an Skyline und Hafenblick wahrlich berauschen kann. Die höchste Bar der Welt ist ebenfalls in China beheimatet, in Schanghai: Das „Cloud Nine“ im Hyatt Hotel befindet sich in der 87. Etage des Jin Mao Towers. Da ist die „Sky Bar“ im 33. Stock des „Traders Hotel“ in Kuala Lumpur zwar deutlich tiefer gelegen, eröffnet jedoch nicht minder spektakuläre Blicke auf die Stadt und die mehr als 450 Meter hohen Petronas Towers. Plus: Die Aussicht lässt sich sowohl von der Bar als auch vom Pool aus genießen.
Faramarz
Nicht nur das Panorama der Istanbuler „Roof Top”-Bar ist exzellent – auch das arabische Flair
Wo spektakuläre Attraktionen möglich sind, will natürlich auch Dubai mitmischen. So auch in der Kategorie „Dachterrasse“. Und tatsächlich: Die „Vu’s Bar“ im 51. Stock des „Emirates Towers Hotel“ bietet einen fantastischen Blick über die Wüste, die künstlichen Inseln und viele andere Wolkenkratzer. Ähnlich aufregend gestaltet sich das Panorama im „360 Degrees“, dem Roof-Top-Club des „Jumeirah Beach Hotels“. Hier kommt aber noch ein weiterer Thrill dazu: Das kreisrunde, weiße Gebäude dreht sich um seine eigene Achse. Mit einem kühlen Cocktail und einer aromatischen Wasserpfeife können die Gäste hier nicht nur die Küsten-Skyline bewundern, sondern auch gepflegt Phase zwei des Abends einläuten. Zu späterer Stunde wird aus der „Shisha-Lounge“ mit ihren weißen Couchlandschaften nämlich ein lässiger Open-Air-Club mit DJ-Pult und Tanzfläche.

Europas blaue Wunder


Auch Europa ermöglicht erhabene Ausblicke zur Cocktailstunde – wenngleich sich die Sky-Bars hier meist auf niedrigerem Niveau befinden, zumindest was die Höhe anbelangt. Fast schon zum Status einer eigenen Sehenswürdigkeit haben es jedenfalls das „Penthouse“ in Madrid, die im sehenswerten Guinness Store House befindliche „Gravity Bar“ in Dublin sowie in London die „Top Floor Bar“ gebracht. In Letzterer können die Besucher ihre Drinks unter einer gläsernen Kuppel zu sich nehmen. Wer in Schwung gekommen ist, zieht weiter ins angesagte „Vertigo 42“ im 183 Meter hohen Tower 42. Hier feiert sich das feine Yuppie-Publikum des Financial District regelmäßig selbst, entweder in der Panoramabar mit selbst für Londoner Verhältnisse sündteuren Drinks in der Hand oder nebenan auf der Tanzfläche.

Fein im Sinne von gediegen geht es auf der luxuriösen „Terrazza Rosé“ des Hotels „St. George“ in Rom zu, wo neben vorzüglichen Rosé-Weinen helle Holzdielen und bequeme Sofas den Besucher glatt vergessen lassen, dass er sich inmitten der belebten Altstadt der italienischen Hauptstadt befindet. In Istanbul sorgt für derartige Absenzen die Bar „360“, die zugleich als Restaurant und Lounge fungiert. Untergebracht ist die angesagte Location in einem futuristischen Penthouse aus Glas, das auf einem Stadthaus aus dem 19. Jahrhundert in Beyoglus Flaniermeile Istiklal Caddesi steht. Übrigens: Wer Höhenangst hat, sollte den Glasboden an der Bar des „360“ meiden – darunter ist das offene Treppenhaus zu sehen, das acht Stockwerke nach unten führt.

Sky-Bars in der Heimat


Deutschland ist freilich kein Hochhaus-Dorado, dennoch haben sich einige attraktive Terrassenbars etabliert, allen voran die Berliner „PanAm Lounge“ in der zehnten Etage des „Hauses Eden“ direkt am Zoologischen Garten und der „Club Weekend“ im 15. Stock im ehemaligen „Haus des Reisens“ am Alexanderplatz. Während sich die einen am Ausblick ergötzen, tun das andere ein paar Etagen tiefer in Berlins angesagtestem Techno-Club an der Musik. Das 2009 eröffnete „Axel Hotel“, das sich speziell an Schwule richtet, wirbt indessen ebenfalls mit einer Sky-Bar-Lounge – und einem Whirlpool unter offenem Himmel mit Blick über die Skyline Berlins. In Hamburg hingegen ist das „20up“ im Hotel „Empire Riverside“ erste Wahl für Dachterrassen-Liebhaber. Sieben Meter hohe Panoramascheiben geben den Blick auf Stadt und Hafen frei.

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