Mittwoch, 31. Dezember 2008

HAPPY NEW YEAR 2009 ! New York City Times Square New Year’s Eve Celebration & Ball Drop

Silvester am Times Square und in New York City

Heißen Sie mit Hunderttausenden Menschen am Times Square (und weiteren Millionen vor den Fernsehschirmen) das neue Jahr willkommen. Die traditionelle Times Square New Year’s Eve Celebration & Ball Drop besteht bereits seit 1906. Schon im Laufe des Nachmittags wird auf überdimensionalen Videoleinwänden von New Year's Eve, Times Square - New York City allen Jahreswechseln weltweit live berichtet. Wenn sich eine Minute vor Mitternacht unter tosendem Jubel endlich der "Time Ball" für die letzten 60 Sekunden auf das Dach eines Hochhauses niedersenkt, herrscht am Times Square der Ausnahmezustand.

Feuerwerke in NYC finden nicht nur am Times Square, sondern auch über dem Prospect Park und dem Central Park statt. Sie sind zugleich der Startschuss für den traditionellen New York Road Runners Midnight Run, eine Art "Mini-Marathon" durch die Stadt.

(Times Square New Year’s Eve Celebration & Ball Drop, Tel. 212/768-1560)
(Prospect Park , Eastern Pkwy. & Flatbush Ave., Brooklyn, Tel. 718/965-8999)
(Central Park, 59th -110th Sts., Tel. 212/360-3444)
(www.nyrrc.org, 9 East 89th Street, New York, NY 10128, Tel. 212-860-4455)

Silvester-Partys

Wo finden die heißesten Silvester-Partys statt? Antworten darauf sowie ultimative Tipps für Partygänger bietet die Website newyears.com, inklusive der Möglichkeit zum Kartenvorverkauf. Ebenfalls empfehlenswert sind noo.com, clubplanet.com und joonbug.com, randvoll mit Infos zu Partys und Ticketverkauf.

source newyork

Sonntag, 28. Dezember 2008

Huntington Beach: - Englischkurs mal anders -Los Angeles

Englischkurs mal anders

Wohnen und Lernen beim Lehrer, Foto Bäucker
  • Foto: srt
Eigentlich wollte AZ-Mitarbeiter Lutz Bäucker nur sein Englisch ein bisschen auffrischen. Und so landete er bei Jerry in Kalifornien - mitten im amerikanischen Alltag

Huntington Beach - "I can't speak any German!" Jerry lässt keinen Zweifel daran aufkommen, was mich in den kommenden 14 Tagen erwarten wird: Englisch zum Frühstück, Englisch zum Lunch, Englisch beim Fernsehen in Jerrys Einfamilienhaus in der Main Street von Huntington Beach südlich von Los Angeles. Ich habe mich zu einem Zweiwochen-Aufenthalt bei dem pensionierten Designer entschlossen: Das Programm verhieß ein individuell abgestimmtes Unterrichtsprogramm, Leben im Alltag, genug Freizeit und ein eigenes Badezimmer unterm Dach. Das alles klang wie maßgeschneidert für einen "Best-ager", der keine Lust mehr hat auf Lernen wie in der Schule und nebenher auch noch seinen Urlaub genießen will.

20 Stunden sind genug

Kleines Artikelbild

Foto: srt

Schnell stellt sich heraus: 20 Stunden Privatunterricht pro Woche sind genug, um von Jerry jede Menge neuer Wörter, Grammatiktipps und Aussprachehinweise zu bekommen. Und genug, um mich am berühmten Surferstrand von Huntington Beach unter die Sonne Kaliforniens legen zu können, Ausflüge nach Hollywood, Disneyland oder San Diego zu machen, durch eine der riesigen Malls zu streifen und mit meinem Lehrer etwas zu unternehmen.

Bald kommen wir ins Diskutieren über Obama und die Finanzkrise

Der 64-Jährige macht zuerst einen Sprachtest mit mir - "not too bad!" heißt das Mut machende Ergebnis. Dann legen wir fest: Der "Orange Observer" (die regionale Zeitung) wird unsere Grundlage. Ich muss die Artikel laut vorlesen - Jerry korrigiert mild, aber bestimmt. Dann lasse ich mir unbekannte Wörter und Redewendungen erklären - Jerry zeigt große Geduld. Seine Aussprache ist übrigens völlig unamerikanisch klar und deutlich. Bald kommen wir ins Diskutieren über Obama und McCain, die Finanzkrise. Weltpolitik, Schießereien in der Nachbarschaft - wir lassen kein Thema aus. Und steigern uns von Tag zu Tag. Besonders eifrig ist mein Lehrer beim Bemühen, mir so merkwürdige Sportarten wie American Football oder Baseball zu erklären. Als Dank versuche ich den Kalifornier für Soccer und die Bundesliga zu erwärmen.

Nach dem Unterricht geht's an den Strand

Jeden Tag vier Stunden stehen auf meinem Plan - manchmal reden wir uns derart die Köpfe heiß, dass sechs draus werden. Oder wir haben angesichts des strahlend schönen Wetters keine Lust auf Vokabeln und Aussprache. Dann geht Jerry zum Golfen und ich zum Baden im knapp 20 Grad warmen Pazifik. Unterm Strich ist das kein Nachteil: Beim gemeinsamen Fernsehabend mit Jerrys Frau Cindy und Granma Doris erfüllen wir unser Pensum auch dann mühelos. Schon nach wenigen Tagen stelle ich fest: Ich traue mich, mit meinen Lehrern selbstbewusst über alle Themen zu parlieren. Ich kann bald mühelos Larry Kings Talkshow auf CNN folgen, lache über die Pannen der Erwachsenen beim TV-Hit "Smarter than a fifth grader", fiebere mit bei "Deal or no deal" und verstehe auch bald die rhetorischen Feinheiten der Herren Politiker.

Sprachkurs mitten im US-Alltag

Kein starrer Stundenplan, die Auseinandersetzung mit dem US-Alltag und Jerrys lockere, aber zielgerichtete Art machen das Lernen leicht. Vor allem auch deshalb, weil mich mein Lehrer in sein Leben mit einbindet. Wir kochen zusammen, basteln am Auto, kaufen ein. Einmal gehen wir mit Granma in die Sozialstation von Huntington Beach zum Mittagessen. Da sitze ich dann plötzlich mit acht Senioren am Tisch und muss über mitteleuropäische Cafés, Kanzlerin Angela Merkel und das deutsche Rentensystem berichten. Oder Jerry schippert mich mit dem Elektroboot durch die millionärsschwangere Marina von Newport, wo dicke Seelöwen auf teuren Terrassen in der Sonne dösen. Ein andermal komme ich mit Randolph ins Gespräch - der Friseur von den Philippinen erzählte von den Problemen der Einwanderer, ich schocke ihn mit den Preisen in deutschen Großstadtsalons.

Mein Englisch wird besser und besser. "You are even more comfortable with your English!" analysierte Jerry ganz treffend. Nur Großmutter Doris muss mich immer wieder korrigieren: "Don't say that 'Ja!' that's german, not english!" Wohl wahr: An meinem "Ja!" erkennen mich die Amis immer wieder, "das ist typisch deutsch!" Naja, besser als preußische Uniformen oder humorlose Perfektion, isn't it?

Service Englischkurs

Sprachkurse mal anders: das Programm "Wohnen und lernen beim Lehrer" wird von diversen Sprachreiseveranstaltern für alle gängigen Sprachen angeboten. 14 Tage Einzelunterricht, Vollpension und Unterkunft in Huntington kosten bei Studiosus Reisen München ab 1770 Euro ohne Anreise.

source abendzeitung

New York City zum berühmtesten Marathon der Welt

Fünf für New York

» New York Marathon, ein Traum wurde wahr!

Oh happy Day!

Am 2. November ist der Moment der Wahrheit da! Training war einmal - jetzt wird es ernst. Wir "Fünf für New York" sind in New York ... am Start zum berühmtesten Marathon überhaupt. Was werden die nächsten Stunden bringen? Ein ganz persönlicher Laufbericht.
Na endlich! 10.20 Uhr! Es geht los! Der Startschuss ertönt und auch die letzte Startwelle des New York Marathons 2008 setzt sich langsam und träge in Bewegung. Gott sei Dank ist jetzt das lange Warten vorbei und ich kann mich warm laufen! Seit heute morgen um 6.30 Uhr habe ich auf dem riesigen Sammelplatz im eisigen Wind auf diesen Moment gewartet. Zwar hatte ich mich warm eingepackt: Laufklamotten, dicker alter
Jogginganzug und darüber noch Regenzeug gegen den Wind, aber mit der Zeit ist die Kälte doch bis in die Knochen vorgedrungen! Da helfen auch nicht diverse Becher heißer Tee, die man an vielen Ständen auf dem
Gelände bekommen kann. Die Menge schiebt sich der Startlinie entgegen. Rechts und links liegen Berge von weggeworfenen Kleidungsstücken, die nur bis zum Start ihre Besitzer warm halten sollten. Jetzt werden sie nicht
mehr gebraucht, sondern ausgezogen und einfach an den Straßenrand geschmissen! Horden von Helfern sammeln sie ein und führen sie – angeblich – guten Zwecken zu .... die größte Kleidersammlung der Welt! Also, bis ich auch nur ein Teil meiner Sachen ausziehen werde, wird es bestimmt eine ganze Zeit dauern ... vor allen Dingen, wenn es weiter so langsam vorwärts geht! Bibbernd fange ich an zu traben. Da vorne ist endlich die Startlinie, markiert mit einem großen Tor und roten Gummimatten, die die Kabelage der Zeitnahme schützen.
Jetzt geht`s lo-os, jetzt geht`s lo-os! Ich nehme die erste Meile in Angriff! Gaaaanz langsam .... nur nicht zu schnell angehen .... genießen .... schauen .... wer weiß, ob ich noch einmal in meinem Leben hier her komme ....
Die erste Steigung der ersten Brücke ... der Verrazano-Bridge .... Ich bleibe wie vom Donner gerührt stehen! Meine Nackenhaare sträuben sich, Gänsehaut am ganzen Körper: Es sieht genau so aus wie auf den Fotos die ich mir vorher angeschaut habe. Ich laufe in ein Bild hinein ... und ich bin ein Teil davon! Es ist unglaublich! Die Tränen steigen mir in die Augen. Ich bin dabei! Ich, die im September 2006 an Brustkrebs operiert wurde. Ich, die im Januar 2008 als Nebenwirkung des Tablettencocktails einen leichten Schlaganfall hatte ... Es ist unglaublich! Schiffssirenen reißen mich aus meiner Rührseeligkeit und ich besinne mich darauf, weshalb ich hier bin. Entschlossen setze ich mich wieder in Bewegung, bin aber in Gedanken noch mit mir beschäftigt. Jetzt bin ich wirklich hier und laufe, obwohl es in den letzten Wochen gar nicht so ausgesehen hatte, dass der Traum noch Wirklichkeit werden könnte. Die zweite Leistungsdiagnostik, hatte mich fertig gemacht. Ich hatte monatelang genau nach Plan trainiert und sollte noch einmal meine Leistungsfähigkeit überprüfen lassen. Reine Formsache, wie ich dachte. Bei dem Training! Dementsprechend wurden mir auch verbesserte Werte bescheinigt, .... ich wurde darin bestärkt, zu laufen, da es meine Abwehrkräfte gegen den Krebs verbessert, .... aber bitte nicht so extrem! Alles, aber kein Marathon!!!! "Das Risikoprofil ist zu komplex!" Damit ging die Welt für mich unter! Und dafür die monatelange Schinderei? Tagelang war ich kaum ansprechbar. Lange Gespräche mit meinem Mann und die Einladung des Sterns trotzdem
mit nach New York reisen zu können, brachten mich wieder auf die Beine. Wenigstens dabei sein! Nur so tun als ob ...! Mal schnuppern, wie es wäre wenn ...! Und natürlich bin ich vernünftig und riskiere nichts! Ich bin ja nicht lebensmüde, im Gegenteil: Ich laufe ja, um zu überleben! Und mit diesen Vorgaben flog ich über den großen Teich ... Auch Dieter Baumann nahm mich gestern Abend noch einmal ins Gebet: "Christa, dass du uns keine Sorgen machst! Hör` zeitig genug auf! Höchstens den Halbmarathon!" Na klar, was sonst! Wie gesagt, ich bin ja nicht lebensmüde! Und jetzt bin ich wirklich hier und mitten drin statt nur dabei! Auch wenn ich nicht die ganze Strecke laufen darf, bin ich wild entschlossen viel zu erleben.
Und schon geht es los: eine Gruppe von chinesischen Läufern schließt zu mir auf. Sie haben einen Musikrecorder dabei und laufen alle genau im Takt. Dazu gibt "der Chef“"immer wieder laute Kommandos. Na, für mich wäre das nichts! Ich halte lieber bei den Feuerwehrmännern an, die mit ihrem riesigen Truck eine Seitenstraße abgesperrt haben und den Läufern zuwinken. "May I take a picture?" Na klar, aber sie ziehen mich
an ihre Seite und eine Feuerwehrfrau macht ein Foto von mir mit den starken Männern! Alle klatschen : "Hey, red lady! Big job!" Finde ich auch! Und weiter geht`s ! In der Zwischenzeit habe ich mich auch von meinen alten Klamotten getrennt. Nur die Regenjacke habe ich noch umgebunden, damit ich nachher, wenn ich aufgehört habe und in der Metro sitze, nicht friere. Aber nicht nur daran habe ich gedacht: ich habe auch Metroplan, Stadtplan, Kleingeld und meine Brille, ohne die ich die Pläne gar nicht entziffern könnte, dabei. Außerdem stecken in meinem Laufgürtel auch noch einige Müsliriegel, weil ich beim Laufen immer Hunger bekomme. Apropos ... ein kleiner Bissen darf schon einmal sein, dazu an einer Versorgungsstelle einige Schluck Getorade und zum Nachspülen etwas Wasser, damit der Mund nicht so klebt. Aber nicht den Magen überlasten, Vorsicht!
Und wieder Gänsehaut: als ich an einer Kirche vorbeilaufe, fangen die Glocken an zu läuten und ein Chor singt: "Oh happy day!" Besser kann man es nicht formulieren, ja, es ist ein Tag zum Glücklichsein! Vor
Freude muss ich gleich wieder anhalten und bei einer Band mittanzen, die alte Rock`n roll Musik spielt! Yeah! Die Instrumente sind aus alten Autoteilen zusammengebaut rocken aber ordentlich ab!
Je näher wir Manhattan kommen umso mehr Leute stehen am Straßenrand. Alle johlen, klatschen oder machen Lärm mit Trillerpfeifen. Es ist kaum zu glauben, welchen Krach sie veranstalten. Heute Abend werden sie bestimmt alle heiser sein. Und immer wieder stehen kleine Kinder an der Strecke, die den Läufern Apfelsinen- oder Bananenstückchen zur Stärkung reichen oder nur ihre Hände zum Abklatschen hinhalten. Eine alte Frau hat ein Körbchen in der Hand und verteilt einzelne Bonbons. So viele Leute nehmen Anteil an diesem Lauf und tragen auf eine ganz persönliche Weise zur besonderen Atmosphäre bei.
Und auch die Läufer sind, jedenfalls in diesem hinteren Teilnehmerfeld, etwas ganz Besonderes! Viele von ihnen laufen verkleidet. Einige Franzosen z.B. tragen Perücken in Landesfarben, die Frauen dazu wedeln die ganze Zeit mit Cancanröcken und zeigen Strapse! Ein Sportler möchte anscheinend unerkannt bleiben, denn er hat sich eine riesigen Pappleuchtturm übergestülpt, aus dem nur Arme und Beine herausschauen. "Larry, the lighthous"“ steht darauf. Andere wieder scheinen diesen Lauf als Wallfahrt zu begehen. Sie laufen mit Fotos auf
ihren Hemden, die Angehörige oder Freunde zeigen. "I´m running for Daddy!" "Greetings to Mum!" Was mich besonders berührt, sind die vielen Läufer, die ein Tricot mit dem Aufdruck: "Imagine a world without cancer!" tragen. Als ich eine Frau überhole, die zusätzlich noch die Aufschrift "Survivor" trägt, ist es mir meiner Fassung vorbei! Zum zweiten Mal muss ich ein paar Tränen verdrücken. "Ja, auch ich habe bisher überlebt, und wenn ich das heute schaffe, werde ich auch die Krankheit besiegen!" Das erzähle ich ihr als ich neben ihr herlaufe. Sie
nimmt mich fest in den Arm: "You will win!"
Aber was war das eben? Wenn ich das heute schaffe ...? Ich darf doch gar nicht! Obwohl ... die Kilometermarken am Straßenrand zeigen, dass ich schon fast an meinem Aussteigepunkt angelangt bin und ich fühle mich so gut wie noch nie nach so einer Strecke! Und jetzt soll ich gleich aufhören? Einmal ganz in Ruhe durchchecken: Füße sind in Ordnung, brennen nicht. Knöchel und Knie schmerzen nicht, laufen wie geschmiert. Waden und Oberschenkel, keine Muskelprobleme. Magen und Darm, kein Gluckern. Rücken, nicht verkrampft. Kopf, schmerzfrei. Mmmh, was tun? Ich laufe und grübele und grübele und laufe. Ich habe versprochen, vernünftig zu sein. Ich bin ja auch vernünftig – sonst würde ich doch nicht so lange nachdenken. Alle haben Angst um mich, dass ich mich überanstrenge und dann irgendetwas Schreckliches passiert! Aber es geht mir doch so gut!
Ein Spruch, der zu Hause über meinem Schreibtisch hängt, kommt mir in den Sinn: "Wenn man älter wird, ärgert man sich nicht über das, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat!" Und das gibt den
Ausschlag! Jawoll, ich laufe weiter! Hinterher können sie mich vierteilen oder mir die Freundschaft kündigen, aber dieses Erlebnis Marathon kann mir keiner mehr nehmen! Außerdem kann ich immer noch aussteigen, wenn es nicht mehr so gut geht.
Als diese Entscheidung gefallen ist, ist mir wieder viel leichter um`s Herz. Mein Mann ist selbst Sportler und er wird es verstehen, dass ich in dieser Situation mein Versprechen einfach nicht halten kann. Irgendwann wird er
trotzdem stolz auf mich sein, da bin ich mir sicher.
Inzwischen bin ich bei der zweiten Brücke, der Pulaski Bridge, angekommen. Neben mir schnaufen die Leute die Steigung hoch, viele gehen langsam. Ich laufe, als ob es gar nichts ist, in meinem Tempo weiter! Weiter, weiter ... Es ist grandios! Aber nur keine verfrühte Euphorie! Die Fachleute haben vorhergesagt, dass bei Kilometer 30 „der Mann mit dem Hammer“ stehen soll. Mal sehen, ob er mich auch trifft. Den sportlich durchtrainierten Mann neben mir hat er anscheinend schon fertig gemacht, denn er weint: "Oh Gottogott!" vor sich hin. 17 Meilen, 18, 19 und die vierte Brücke ... der Mann mit dem Hammer hat mich verpasst! Juchuuuh! Mir geht es immer noch gut! An der Strecke häufen sich jedoch die "break-downs"! Immer wieder sitzen Läufer auf der kalten Erde und pumpen ... einige übergeben sich ... einer hat den Weg auf das Toilettenhäuschen nicht mehr geschafft ... Auf der fünften Brücke kommt mir ein Krankenwagen mit Blaulicht entgegen. Was da wohl passiert ist? Später lese ich in der Zeitung, dass zwei Männer während des Laufs gestorben sind. Nur gut, dass ich das zu diesem Zeitpunkt nicht weiß!
So laufe ich unbeschwert und mit einem unsagbaren Glücksgefühl dem Ziel entgegen. Inzwischen zweifele ich nicht mehr daran, dass ich meinen ersten Marathon schaffen werde. Und zwar nicht irgendeinen, sondern in NYC! Der, der laut Experten der schwierigste sein soll! Der Central Park ist erreicht und an den vielen Fotografen, die auf Leitern stehen oder mitten auf der Laufstrecke sitzen, merkt man, dass es jetzt ernst wird. "1 mile to go!" Auf einer großen Videowand sehe ich mich selbst laufen! Irre! Das muss ich doch gleich fotografieren! Ein lautes Fluchen, ein harter Rempler als ich plötzlich anhalte. Auch aus dieser Welle scheinen einige hinter einer persönlichen Bestzeit her zu sein und nicht nur ankommen zu wollen. "Sorry!", aber das muss einfach sein! Und jetzt die Zielgerade! Letzte Anfeuerungen: "Red lady, you`ve done it!"
Ja, ich habe es geschafft! Bevor ich durch das Ziel laufe, bleibe ich auch hier noch einmal stehen, schaue es mir ganz genau an und mache auch noch ein Bild! Nach 5 Stunden und 5 Minuten laufe ich über die Ziellinie und habe zum dritten Mal Tränen in den Augen. Ich bin angekommen! Jeder Trainingskilometer, jede Blase am Fuß, jede Quälerei hat sich gelohnt für dieses Gefühl ... wenn man die Medaille umgehängt bekommt ... Großer Jubel macht sich in mir breit! Aber ich werde immer stiller! Ich weiß jetzt genau: Ich schaffe auch alles Andere ... ich besiege die Krankheit! Oh happy day!


source stern

Donnerstag, 25. Dezember 2008

Obama zu Weihnachten auf Hawaii

Erholungsurlaub vor Amtsantritt

Obama zu Weihnachten auf Hawaii

Fotostrecke

(RP) Der künftige US-Präsident ist mit seiner Familie zum Urlaub in seinem Heimatstaat Hawaii eingetroffen. Geplant sind zwölf Tage im engsten Kreis. Vor dem Abflug komplettierte Obama noch seine Regierungsmannschaft.

Letzte Atempause vor dem Amtsantritt am 20. Januar: Amerikas künftiger Präsident Barack Obama ist am Wochende zum Weihnachtsurlaub in seinem Heimatstaat Hawaii eingetroffen. In einer Villa am exklusiven Strand von Kailua auf der Insel Oahu will er sich gemeinsam mit seiner Frau Michelle sowie den beiden Töchtern Malia (10) und Sasha (7) zwölf Tage lang erholen. Medienberichten zufolge sollen mehrere Freunde den Obamas Gesellschaft leisten.

Am Tag vor der Abreise hatte Obama noch seine künftige Regierungsmannschaft komplettiert – in Rekordzeit, wie Washingtons Polit-Experten berichten. Der Mann, der im Wahlkampf den Wandel versprach, setzte bei seinen Nominierungen auf Erfahrung und berief gestandene Demokraten aus dem Kongress, ehemalige Gouverneure und auch zwei Mitglieder der Republikaner seines Vorgängers George W. Bush in seine Regierung.

Als Verkehrsminister nominierte Obama den republikanischen Kongressabgeordneten Roy LaHood. Die kalifornische Abgeordnete Hilda Solis soll Arbeitsministerin werden. Solis ist Tochter von Einwanderern aus Mexiko und Nicaragua und die einzige Kongressabgeordnete mit mittelamerikanischen Wurzeln. Außerdem berief Obama den früheren Bürgermeister von Dallas, Ron Kirk, als Handelsbeauftragten der USA. An die Spitze der für Kleinbetriebe zuständigen Behörde berief er die Finanzexpertin Karen Mills. Alle vier müssen noch vom Senat bestätigt werden.

Obama begründete die Eile mit den enormen Problemen, denen das Land gegenüberstehe. Er warnte zugleich vor allzu großen Hoffnungen auf eine Besserung der Lage. Es könnte Jahre dauern, bis sich die USA wieder wirtschaftlich erholt hätten. Ein zweites Konjunkturprogramm soll deshalb so schnell wie möglich auf den Weg gebracht werden.

Während seines Urlaubs will der künftige 44. US-Präsident auch an einer privaten Trauerfeier für seine verstorbene Großmutter Madelyn Payne Dunham teilnehmen. Sie hatte Obama gemeinsam mit ihrem Mann großgezogen und war am Vorabend des Wahlsiegs gestorben.

Zurück zu den Wurzeln

Seine hawaiianischen Wurzeln hat Obama nie vergessen. Auch kurz vor der heißen Wahlkampfphase war er mit seiner Familie zum Ausspannen dorthin gereist. Sein Urlaubs-Programm: Golfen im "Olomana Golf Links" und "Luana Hills Country Club", Freizeit im Kailua Beach Park, ein Besuch auf dem Aussichtspunkt Nuuanu Pali, Schnorcheln in der Hanauma Bay, traditionelles einheimisches Mittagessen im Restaurant "Zippy’s", und ein Gedenkbesuch am Grab seines Großvaters in der Punchbowl, dem größten Soldatenfriedhof Hawaiis.

Zu Neujahr will die künftige "First Family" nach Chicago zurückkehren und mit dem Kofferpacken für den Umzug nach Washington beginnen. Obama tritt sein Amt am 20. Januar an, aber schon vorher sollen Malia und Sasha am Unterricht der neuen Schule teilnehmen.

Allerdings hat Barack Obama eine mögliche Unterbrechung seiner unbeschwerten Urlaubstage eingeplant – sobald die Resultate der internen Ermittlung darüber vorliegen, ob seine Berater in den Skandal um den versuchten Verkauf seines Senatssitzes durch den Gouverneur des US-Staates Illinois, Rod Blagojevich, verwickelt sind. Das Ergebnis wird noch vor Weihnachten erwartet.

Weihnachten in USA

Die Weihnachtszeit beginnt im November

In den Vereinigten Staaten beginnt die Weihnachtszeit traditionell direkt nach dem Thanksgiving Fest (4. Donnerstag im November). Am ersten Samstag nach diesem Fest wird in New York eine beeindruckende Parade organisiert, mit der Ankunft des Weihnachtsmanns, und so die weihnachtliche Einkaufszeit eingeläutet.

Weihnachten ist ein religiöses und ein profanes Fest

Weihnachten war ursprünglich ein strikt religiöses Fest, an welchen die Geburt Jesus Christi am 25. Dezember gefeiert wurde. Daraus ist überall in den Vereinigten Staaten eine sehr kommerzielle und profane Feier geworden. Die großen Kaufhäuser, die Einkaufszentren und die kleinen Geschäfte schmücken ihre Einrichtungen sorgfältig und locken die Kunden, großzügig Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Nicht desto weniger behält Weihnachten seine ernste religiöse Bedeutung für viele Leute. Es ist die Gelegenheit für eine jährliche Familienzusammenkunft wo eine eindringende Atmosphäre von Großzügigkeit und Festlichkeit herrscht, die als "Christmas Spirit" (Weihnachsgeist) im ganzen Land bekannt ist.

Weihnachtsbeleuchtung
Weihnachtsbeleuchtung

Die festliche Zeit ist mehr als nur Weihnachten

Der jüdische Feiertag Hanukah wird um die Mitte Dezember gefeiert und das afro-amerikanische Kwanza fällt in die gleiche Zeit. Zusammen mit Weihnachten machen sie aus dem Monat Dezember eine freudige Festzeit überall in den Vereinigten Staaten.

Santa Claus ist der amerikanische Weihnachtsmann

Der Ursprung des Weihnachtsmanns ist auf Sankt Nikolaus, den christlichen Bischof aus Kleinasien (4. Jh.), welcher für seine Großzügigkeit zu seinen armen Nachbarn, speziell im kalten Winter, bekannt ist, zurückzuführen. In den Vereinigten Staaten ist der Weihnachtsmann üblicherweise als ein freudiger, dicker Mann, mit fliegendem weißem Bart und mit rotem Gewand, dargestellt. Er fährt einen magischen Schlitten, welcher von acht Rentieren gezogen ist, und fliegt in der Weihnachtsnacht durch die ganze Welt um alle Kinder mit Spielzeug und Süßwaren zu beschenken.

Weihnachtsbäume sind Tradition

Viele Familien stellen in ihrer Wohnung einen kleinen Nadelbaum auf und schmücken ihn mit farbigen Lampen und glitzerndem Schmuck. Am Weihnachtsmorgen erwachen die Kinder um schön verpackte Geschenke unter ihrem Weihnachtsbaum zu finden. Die Kinder hängen oft am Vorweihnachtstag leere Strümpfe ans Kamin und finden diese am Morgen mit Süßwaren und kleinem Spielzeug gefüllt auf.

Weihnachtsbeleuchtung
Weihnachtsbeleuchtung

Die Weihnachtsbeleuchtungen schaffen wunderbare Festtagsszenen

Die Familien schmücken ihre Häuser für die Weihnachtszeit indem sie das Äußere der Häuser und das Gebüsch mit farbigen Leuchten behängen. Die Wohnviertel erscheinen an jedem Abend in frohem und feierlichem Glanz. Einige extravagante Hauseigentümer schmücken ihr Haus mit Zehntausenden von farbigen Lichtern und setzen sogar beleuchtete Weihnachtsmänner, Rentiere und Schneemänner im Vorgarten oder auf dem Hausdach auf. Viele Kirchen und private Häuser stellen beleuchtete Krippenszenen auf um der bescheidenen Geburt Christi zu gedenken. Die Wohnbereiche in den Nordstaaten können unbeschreiblich schön nach einem Schneefall aussehen, wenn Millionen von Farblichtern die Häuser und Bäume schmücken.

Viele Amerikaner versenden Wunschkarten

Viele Leute senden sich Wunschkarten für die Feiertage währen dieser Jahreszeit. Karten werden an Freunde, Nachbarn und Arbeitskollegen im Dezember versandt. Wenn Sie eine Karte erhalten ist es nicht unbedingt notwendig zu antworten, einige Leute senden keine Karten. Falls Sie eine Weihnachtskarte senden wollen und Sie sind nicht über die religiöse Verbundenheit Ihres Korrespondenten im Bilde, wählen Sie immer eine Wunschkarte ohne religiöses Thema, um keinen Anstoß zu erregen.

Der Weihnachtstag ist üblicherweise ein intimes Familienfest

Die typischen Beschäftigungen des Monats Dezember bestehen in Einkaufen von Weihnachts- oder Hanukahgeschenken und Teilnehmen an Weihnachts- und Jahresendeempfängen. Bei diesen Empfängen wird reichliche Nahrung angeboten und es herrscht eine freudige Feiertagsstimmung. Der Heiligabend und der Weihnachtstag sind üblich der Familie und der Befolgung religiöser Zeremonien gewidmet. Familienmitglieder von nah und fern vereinen sich am Weihnachtstag für ein jährliches Festessen. Falls Sie zu einem solchen eingeladen werden, ist es angebracht, ein kleines Geschenk für die Familie mitzubringen. Sind kleine Kinder in der Familie, so werden kleine Spielzeuge und Zuckerwaren immer willkommen.

Weihnachtsbeleuchtung
Weihnachtsbeleuchtung

Am Silvesterabend heißt es "Party Time"

Während der Woche nach Weihnachten füllen sich die Geschäfte mit Kunden welche ihre Weihnachtsgeschenke austauschen und vom Jahresendeausverkauf profitieren wollen. Am Vorabend des Neujahrstages gibt es zahlreiche Parties in den Restaurants, Bars und Clubs überall in den Vereinigten Staaten. Diese tendieren dazu, lärmintensive Angelegenheiten zu sein, mit viel Trinken, Tanzen und wildem Treiben. In einigen Städten werden große Feste im Freien gehalten, welche sich mit einem Feuerwerk zu Mitternacht beenden. Die berühmteste Silvesterfeier im Freien findet in New York auf Times Square statt. Der Neujahrstag ist das Ende der weihnachtlichen Festzeit und wird meistens Zuhause verbracht um sich zu erholen und um Football am Fernseher zu verfolgen. Einige Familen empfangen Freunde und Nachbarn für ein Neujahrsabendessen.



Mittwoch, 24. Dezember 2008

3D-NEW-YORK IN GOOGLE EARTH Start frei für die Straßenschluchten-Show


3D-NEW-YORK IN GOOGLE EARTH

Start frei für die Straßenschluchten-Show

So haben Sie New York noch nicht gesehen. In Google Earth kann man jetzt die Metropole in voller 3D-Pracht durchfliegen. Wolkenkratzer, Brücken, sogar die Freiheitsstatue: Alles hat plötzlich echte Fassaden - die Szenerie wirkt fast fotorealistisch.

Bei digitalen Globen zählt nicht die Größe, sondern der Detailreichtum. Microsofts Virtual Earth und Google Earth kämpfen darum, sich regelmäßig mit weiteren Feinheiten zu übertrumpfen. Seit wenigen Tagen nun hat wieder Google die Nase vorn - dank einer Reproduktion von New York, die manchmal so realistisch wirkt, dass man ein Foto vor Augen zu haben glaubt.

Google hatte schon vor gut zwei Jahren das virtuelle New York mit 3D-Gebäuden bepflastert - was nett gedacht war, aber nicht schön anzusehen. Denn erstens waren bei weitem nicht alle Gebäude erfasst. Zweitens waren jene, die erfasst waren, einfach grau in grau. Strukturen und Fassaden? Fehlanzeige.

Microsoft stellte daraufhin im Mai 2007 seine 3D-Version von Manhattan in Virtual Earth online. Was man da zu sehen bekam, machte Appetit auf mehr: Endlich war die Metropole am Hudson auch als solche zu erkennen. Gebäude wie das berühmte Flat Iron, das Metlife Building und das Empire State waren samt Fassaden erkennbar. Leider gab es zwei fatale Mankos, die virtuelle Wanderungen durch die Häuserschluchten oft zur Tortur machten: Vielen Gebäuden fehlte es an Schärfe; die Fassaden wirkten oft blass und strukturlos. Außerdem mussten für die 3D-Ansicht stattliche Datenmengen übertragen werden. Die Landschaftsbilder bauten sich trotz DSL oft nur langsam auf, die Server brachen unter dem Ansturm der ersten Tage zusammen.

Google ist es nun gelungen, zumindest erstere Schwäche auszumerzen. Die Gebäude sind scharf gezeichnet, die Fassaden klar erkennbar. Ihre Farben wurden offenbar per Bildbearbeitung so aneinander angepasst, dass alles wie aus einem Guss wirkt.

Die Datenlast ist aber auch bei Google Earth gewaltig. Ohne DSL hat man komplett verloren, und selbst mit dem schnellen Internet-Zugang gibt es gelegentlich Wartezeiten. Viele Notebooks und alle Rechner mit schlaffer Grafikkarte strapazieren den Betrachter außerdem damit, dass sie die Gebäude nur schrittweise in ihrer vollen Pracht erstrahlen lassen. Ist das aber endlich gelungen, macht Manhattan in 3D richtig Spaß.

Dass sich die beiden Konzerne übrigens immer wieder New York für ihr Experiment aussuchen, hat einfache Gründe. Erstens ist der weltweit bekannteste Teil der Stadt - Manhattan mit Downtown, Central Park und Harlem - recht überschaubar. Auf kleinstem Platz kann man hier viel Leistungsfähigkeit demonstrieren. Zweitens dominieren auf der Insel meist quaderförmige Wolkenkratzer. Solche Formen in 3D nachzubilden, ist besonders einfach.


source spiegel


Montag, 22. Dezember 2008

Obama auf Hawaii Yes, we can Urlaub machen!











Obama auf Hawaii Yes, we can Urlaub machen!

Yes, we can...
Eine Millionen-Villa am Meer bei Kailua (Hawaii), direkt am Strand, mit 5 Schlafzimmern, mit Pool, mit Springbrunnen (2000 Euro Tagesmiete). Für die nächsten 10 Tage das Urlaubsdomizil der Obamas, Amerikas neuer First Family!

Die letzten ruhigen Tage vorm Einzug ins Weiße Haus.

Samstag flog Barack Obama (47) mit Michelle (44) und den Töchtern Sasha (7) und Malia (10), mit Freunden, Sicherheitsbeamten und Journalisten ein. In einer gecharterten Boeing 767.

Vor der Straße, die zu dem Anwesen führt, hat der Secret Service ein Zelt aufgebaut. Nachbarin Mary Bibby: „Aufregend, dass die First Family hier wohnt. Wir hoffen, dass sie ein wunderschönes X-Mas verbringen.“

Obama, auf Hawaii geboren, geht täglich schwimmen, ins Fitnessstudio einer nahen Militärbasis, dann zum Golf. „Okay Leute, kommt schon. Wie viele Schnappschüsse braucht ihr?“, rief er Fotografen zu. Die Töchter haben sich mit Nachbarskindern angefreundet. Der Weihnachtsbaum steht schon, 2 Meter, rote Kugeln, kein Lametta. Darunter liegen Geschenke...

Malia (10) sagte ihrer Mutter Michelle: „Ich weiß, dass es einen Weihnachtsmann gibt. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass du mir all das kaufst.“


source bild


Hawaii: Hier verbringt Barack Obama seinen Weihnachtsurlaub



Obamas Hawaii: Auf den Spuren des neuen PräsidentenObamas Hawaii: Auf den Spuren des neuen Präsidenten

Hawaii: Hier verbringt Barack Obama seinen Weihnachtsurlaub Letzte Atempause vor dem Amtsantritt


Aloha Hawaii: Der Inselstaat steht für Mädchen mit Blumenketten, atemberaubende Strände. Der zukünftige US-Präsident Barack Obama (47) ist gerade in seinem Geburtsstaat Hawaii eingetroffen, um dort seinen 12-tägigen Weihnachtsurlaub zu verbringen – die letzte Pause vor dem Amtsantritt am 20. Januar.

Mit seiner Frau Michelle (44) sowie den beiden Töchtern Malia (10) und Sasha (7) erholt sich Barack Obama in einer Villa am exklusiven Strand von Kailua auf der Insel Oahu. Nach Medienberichten werden mehrere Freunde den Obamas Gesellschaft leisten.

Barack Obama will während des Urlaubs auch an einer privaten Trauerfeier für seine verstorbene Großmutter Madelyn Payne Dunham (†86) teilnehmen, die am Vorabend seines Wahlsieges starb.

Ganz Hawaii ist stolz auf den berühmten Ex-Bewohner. Schon jetzt pilgern Touristen auf eigene Faust zu den Stätten von Obamas Kindheit auf der Insel Oahu, Sitz der Hauptstadt Honolulu.

Auch die ersten offiziellen Touren, die Touristen auf den Spuren Barack Obamas wandeln lassen, können bereits gebucht werden.

Zu besichtigen gibt es u. a. Geburtsort, Schule und mehrere Wohnsitze Obamas sowie Parks, Strände und Golfplätze, schließlich sogar Restaurants, die der baldige Präsident schon besucht hat.

Ein Urlaub auf Hawaii, der lohnt ja ohnehin. Jetzt gibt es noch einen Grund mehr, Hawaii zu besuchen. Der künftige Präsident der Vereinigten Staaten muss es ja schließlich wissen...


source bild


Weihnachts-Shopping in New York: Geld verprassen, das traut sich keiner mehr

Weihnachts-Shopping in New York:

Geld verprassen, das traut sich keiner mehr

Weihnachts-Shopping in New York: Geld verprassen, das traut sich keiner mehr
© Mario Tama/Getty Images
Viele New Yorker Geschäfte, wie hier "Banana Republic", versuchen mit zusätzlichen Prozenten Käufer anzulocken

New York City ist ein Shopping-Paradies, besonders vor Weihnachten. Im ersten Dezember nach der Wirtschaftskrise sieht aber alles anders aus. Wo sich sonst Touristen drängen, herrscht gähnende Leere. Nicht einmal mehr gut betuchte New Yorker geben gern und offensiv ihr Geld aus.


Die New York Yankees sind die berühmteste und reichste und lauteste Baseball-Mannschaft der Welt. Bescheidenheit ist ein Fremdwort für sie, Erfolg inzwischen leider auch. Die Yankees sind der Rekordmeister der amerikanischen Major League Baseball, ihren letzten großen Titel aber gewannen sie 2000. In dieser Saison fanden die Play-Offs der Liga ohne sie statt, erstmals seit 1993, was auch daran lag, dass Alex Rodriguez, ihr Homerun-König, nur abseits des Spielfeldes auffiel: als angeblicher Liebhaber von Madonna, der Pop-Königin. Champions sind die Yankees nur noch im Geld ausgeben. Das aber kommt in Zeiten von Rezession und Rekordarbeitslosigkeit nicht besonders gut an.

Im Frühling ziehen die Yankees in ein neues Stadion, dessen Bau 1,3 Milliarden Dollar gekostet hat, vorher verpflichteten sie noch schnell Carsten Charles Sabathia, genannt C.C., von den Milwaukee Brewers. C.C. Sabathia ist der beste Werfer der Liga - und nun auch der bestbezahlte: Die Yankees garantieren ihm in den nächsten sieben Jahren 161 Millionen Dollar - eine Rekordsumme. Am Donnerstag wurde Sabathia in New York City präsentiert, natürlich mit mächtig viel Getöse, derweil das "New York Magazine" leicht angeekelt fragte, wie man ausgerechnet "während einer Finanzkrise" darauf kommen könne, jemanden "zum teuersten Werfer in der Geschichte des Baseballs zu machen"?
Weihnachts-Shopping in New York: Geld verprassen, das traut sich keiner mehr
© Julie Jacobson/AP Bild-Zoom-Funktion
Trotz Finanzkrise: der riesige Weihnachtsbaum vor dem Rockefeller Center steht auch 2008

New Yorker erzählen ungefragt, was ihr Verlobungsring wert ist
Geld ist ein wichtiges Thema in New York, jedenfalls in Manhattan; die Menschen hier definieren sich gern über ihr Einkommen und ihre Ausgaben, sie erzählen ungefragt, wie hoch ihre Miete und was ihr Verlobungsring wert ist. Nun aber, da täglich schlechte Nachrichten von der Wall Street, von überall her kommen, ist Geld auch ein sensibles Thema. Die New Yorker sind ungewöhnlich zurückhaltend und nachdenklich in diesen Tagen, da sich Weihnachten nähert und jeder, der nicht sozial blind ist wie die Yankees, spüren kann, dass etwas anders ist als sonst. Die Festtagslaune fehlt.

Manhattan in der Vorweihnachtszeit, das ist eigentlich traumhaft schön. Vor dem Rockefeller-Center leuchtet der legendäre XXXL-Weihnachtsbaum, auf den Straßen funkeln Weihnachtssterne, die Bäume tragen Lichterketten und der Sound der Stadt wird von Weihnachtslieder bestimmt: Überall hört man "White Christmas" oder "Have Yourself A Merry Little Christmas". Im Dezember 2007 reisten allein eine Million Europäer zum Christmas-Shopping nach New York und erfreuten sich am günstigen Dollar-Kurs. Auf weiten Teilen des Broadways bekam man Platzangst, nicht anders war es auf der Fifth Avenue in Midtown: Gefühlt waren dort täglich zehn Millionen Menschen unterwegs, Einheimische wie Fremde, die mit ihren Einkaufstüten die Gehwege verstopften.

Viele Verkäufer, keine Käufer
Heute aber kann man sich auf der Fifth Avenue ganz entspannt bewegen. Bei Gucci oder Roberto Cavalli sieht man viele Verkäufer herum stehen, aber kaum Einkäufer. In fast jedem Schaufenster hängen Schilder, die nach Kundschaft rufen: "Sale" steht darauf, Ausverkauf, "alles um 50 Prozent reduziert!" Nur bei Abercrombie & Fitch nicht, deren Kapuzenpullis mit Aufdruck ja bei jungen Leuten furchtbar beliebt sind, weil sie auch von Hochglanzpoppern wie David Beckham getragen werden und nicht die Welt kosten. Abercrombie & Fitch erlebte im November einen Verkaufseinbruchs von 28 Prozent, weigert sich aber, die Preise herabzusetzen, weil das die Marke billig erscheinen lassen könnte, wie der Firmenchef sagt. Schön blöd: Übermäßig voll ist der Laden gerade nicht.

Schräg gegenüber bei Tiffany gibt es jetzt rote Schildchen in den Schmuck-Vitrinen, die darauf hinweisen, wo "Schmuck unter 150 Dollar" und "Schmuck unter 200 Dollar" zu finden ist. "Die Leute geben ihr Geld nicht mehr so leicht aus", sagt einer der Angestellten "Wir alle spüren die Krise", sagt er noch, dann holt er einen silbernen Ring mit einem Mini-Diamanten hervor, kein Schnäppchen, und fragt: "Wollen Sie den mal probieren?"

Reiche shoppen anonym
Das alles heißt natürlich nicht, dass in New York City niemand Geld ausgeben mag; es gibt immer noch viele Menschen, die mehr als genug davon haben. Es scheint ihnen wegen des wirtschaftlichen Klimas aber ein bisschen unangenehm zu sein, mit dicken Tüten durch die Gegend zu laufen, auf denen Prada & Co steht. In der "New York Times" gab es kürzlich eine große Geschichte, in der es um "anonyme Luxus-Shopper" ging: Reiche Leute, die beim Geld ausgeben lieber nicht gesehen werden wollen.

Die so denken wie Maggie Buckley, Redakteurin bei der Modezeitschrift "Allure": "Es ist in diesen Zeiten ein bisschen peinlich, einkaufen zu gehen", sagt Miss Buckley, "das hat fast etwas vulgäres." Sie geht jetzt lieber zu privaten Kaufveranstaltungen, von denen es in der Stadt neuerdings eine Menge gibt: Tupperwarepartys im High End-Bereich. Sie finden in Luxus-Hotels statt oder in Luxus-Apartments, Designer oder Juweliere bieten ihre Luxusgüter im ausgewählten Kreis an. Man ist unter seinesgleichen - und niemand muss sich schämen, der eine Brosche mit Diamanten und Saphiren kauft, die etwa so viel kostet wie ein Privatflugzeug.

source stern

Sonntag, 21. Dezember 2008

So feiern die Hollywood-Stars Weihnachten. Reese Witherspoon, Tyra Banks, Tom Cruise und Co

Reese Witherspoon, Tyra Banks, Tom Cruise und Co. So feiern die Hollywood-Stars Weihnachten

Am Strand, in den Bergen oder in der Wüste – wo feiern die Hollywood-Stars das Fest der Liebe?

Schauspieler Patrick Dempsey wohnt zwar in Beverly Hills, will aber zu Weihnachten auf Schnee und Eis nicht verzichten, reist nach Harpswell Neck im US-Bundesstaat Main. Hier hat er geheiratet, hier hat er noch ein altes Zuhause. „Weihnachten und Schnee gehören so zusammen wie Sonne und Strand“, sagt der Hobbyrennfahrer.

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Christmas 2008

So feiern die
Hollywood-Stars

Tyra Banks, Supermodel und TV-Star, hat hingegen keine Lust auf Kälte, sie fliegt jedes Jahr von New York nach Los Angeles, um mit der Mama ein ganz persönliches Weihnachtsfest zu feiern. „Wir gehen am Strand spazieren und trinken Rotwein unter Stechpalmen“, so Banks.

Viele Promis zieht es immer wieder nach Aspen im US-Bundesstaat Colorado.

Kevin Costner, Barbra Streisand, Demi Moore und ihr Ex-Mann Bruce Willis. Sie alle besitzen eine „kleine Skihütte“ im Winter-Paradies der Multimillionäre. Auch der „Gouvernator“ Arnold Schwarzenegger verkrümelt sich gerne ins schnuckelige Aspen. Hier kostet der Skipass übrigens zwischen 120 und 180 Dollar pro Tag!

Reese Witherspoon verriet: „Ich verbringe die Feiertage in der Regel mit meiner Familie. Ihr größter Wunsch: ein Hühnerstall von Freund Jake Gyllenhaal. Denn Reese hat ihr Geld in der Landwirtschaft angelegt, vor einigen Jahren hat sie sich eine Farm gekauft. Mit Hühnern, Pferden, vielen Hunden und Katzen.

Keine Hühner pferchen, dafür aber Kekse backen, will Julia Roberts über die Feiertage. Sie reist in der Regel mit der gesamten Familie nach New Mexico, wo sie eine Ranch besitzt. Im Ort ist der Star aus Hollywood für seinen vegetarischen Auflauf und seine leckeren Oatmeal-Kekse berühmt.

Ebenfalls auf Reisen begibt sich der Clan um Tom Cruise. In Telluride besitzt der Superstar eine unglaublich schöne Villa. Mit Blick auf die schneebedeckten Berge. „Weihnachten ist für mich ein Fest der Muße, des Zusammenkommens“, sagt Cruise. In diesem Jahr sollen neben Katie und Suri auch seine Stiefkinder Connor und Isabella mit dabei sein, wenn unterm Scientology-Christbaum die Geschenke ausgepackt werden.

Deren Mama Nicole Kidman will derweil mit ihrem Mann Keith Urban und dem neuen Baby zu Hause in Louisiana gemütlich feiern.

In diesem Sinne: Frohes Fest mit viel Liebe und selbst gemachten Keksen, auch wenn sie nicht von Julia Roberts stammen.

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Madonna bandelt mit schönem Brasilianer an - Er ist 29 Jahre jünger

Madonna bandelt mit 21 Jahre altem Brasilianer an

Er ist 29 Jahre jünger Madonna bandelt mit schönem Brasilianer an

Er ist Model, er ist Brasilianer, er ist 21 Jahre jung! Model Jesus Luz stand gemeinsam mit Madonna (50) vor der Kamera, nahm für das amerikanische „W“-Magazin im Hotel Gloria in Rio de Janeiro heiße Bilder auf. Dabei soll es so richtig geknistert haben!

Madonna soll so viel Gefallen an dem knackigen Jüngling gefunden haben, dass sie ihn direkt mit auf ihre „Sticky and Sweet“-Tour nahm, die am Sonntag in Sao Paulo endete. Ein Insider berichtet dem Internetdienst „Page Six“: „Sie ist sehr interessiert.“

Ein anderer Vertrauter wird da noch deutlicher, bestätigt: „Alle wissen, dass sie ,Ficando’ sind. Ein portugiesischer Ausdruck dafür, dass die beiden sich küssen und andere Sachen machen, aber keine feste Beziehung eingehen wollen ..."

Derweil soll ihr Ex-Mann Guy Ritchie (40) mit Hugh Grants Ex Jemina Khan (34) anbandeln. Laut der Zeitung „London Telegraph“ besuchten der „Sherlock Homes“-Regisseur und die einst mit Hugh Grant liierte Londoner High-Society-Schönheit bereits gemeinsam Dinner-Partys von Freunden, wurden am letzten Wochenende zusammen auf einer Hollywood-Feier gesichtet.


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Freitag, 19. Dezember 2008

OBAMAS KABINETT INTERAKTIV Die mächtigste Mannschaft der Welt

OBAMAS KABINETT INTERAKTIV

Die mächtigste Mannschaft der Welt

Der letzte Ministerposten ist vergeben: Barack Obama hat seine Regierung komplett. SPIEGEL ONLINE zeigt das Team, das die USA aus der Krise holen und ihren Ruf restaurieren soll - mit kontroversen Charakteren, einigen Altbekannten und sogar Republikanern: eine Mannschaft wie kaum eine zuvor. mehr...


source spiegel

Hollywoodstar Tom Cruise präsentiert „Die zehn verrücktesten Lügen über mich“


Hollywoodstar Tom Cruise präsentiert „Die zehn verrücktesten Lügen über mich“

Hat sich selbst gegoogelt: Tom Cruise mit der Gerüchte-Liste in David Lettermans „Late Show“
Foto: WENN
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Tom Cruise (46) hat versucht, mal den lockeren, selbstironischen Hollywoodstar raushängen zu lassen: Er präsentierte US-Talkmaster David Letterman eine Liste mit den „zehn verrücktesten Dingen“, die über den Schauspieler im Internet kursieren und las daraus vor.

Hier sind Toms Top Ten:

  • „Ich schlafe mit dem Kopf nach unten hängend in einem speziellen, fledermausartigen Geschirr“
  • „Bei den Dreharbeiten zu ,Tage des Donners', aß ich wegen einer Wette einen Reifen“
  • „Ich trage immer noch die Unterhosen aus ,Lockere Geschäfte' (1983)
  • „Mein richtiger Name lautet Tom Blagojevich“
  • „Einmal wandte ich den Heimlich-Handgriff bei einem Koala-Bären an“
  • „Einmal im Monat mache ich die Tour durch die Universal Studios nackt“
  • „Ich glaube, dass man alle seelischen und psychologischen Störungen mit ,Wick Vaporub' lösen kann“
  • „Ich bin ein machtverrückter Egomane, der völlig von der Realität isoliert lebt. Oh, halt, das ist Letterman“
  • „Nachdem ich auf ihre Couch gesprungen bin, nahm Oprah mich in den Schwitzkasten, bis ich Blut hustete“
  • „Ich habe ein Handy in meiner Unterhose, damit ich Freunden sagen kann: ,Ruf meinen Arsch an'“

    Letterman fand die Einlage mäßig witzig. Bei den Zuschauer kam die Top Ten gut an – und besonders gut gefiel der Auftritt Tom Cruise selbst.

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Donnerstag, 18. Dezember 2008

Miami: Gianni Versaces Villa „Casa Casuarina“ wird Museum Zu Besuch bei einem Modegenie


Versace-Villa MiamiGianni Versaces Villa in Miami ist jetzt ein Museum

Gianni Versaces Villa „Casa Casuarina“ wird Museum Zu Besuch bei einem Modegenie

Ein Löwenfell als Teppich, kostbare Kunstgegenstände und überall goldene Medusen-Köpfe – das Heim der ermordeten Mode-Designers Gianni Versace (†50) kann neuerdings besichtigt werden.

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Elf Jahre nach dem gewaltsamen Tod von Gianni Versace ist seine Villa in Miami noch immer ein Touristenmagnet. Fans und Neugierige strömen in Scharen nach South Beach, um Versace die letzte Ehre zu erweisen.

Jetzt präsentieren die Eigentümer der Casa Casuarina erstmals auch die extravagante Inneneinrichtung der Öffentlichkeit. 65 US-Dollar (etwa 45 Euro) kostet die Besichtigungstour. Wer die ganze Nacht in einer der Versace-Suiten verbringen möchte, muss bis zu 10 000 Dollar (circa 6 920 Euro) bezahlen.

Einige der zehn Schlafzimmer wurden für Versaces zahlreiche VIP-Freunde entworfen, die ihn häufig besuchten. Die Wedgwood-Suite bewohnte beispielsweise Cher, während die Einrichtung der Safari-Suite durch Elton John inspiriert ist.

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Exklusive Einblicke

Versaces Villa
in voller Pracht

Foto: AP
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Die öffentliche Tour durch das Haus führt über den zentralen Innenhof, durch das Esszimmer, Aufenthaltsräume und ein Marmorbad mit goldenem Toilettensitz.Von letzteren gibt es weltweit gerade mal drei Stück. Auch ein Blick auf Versaces Pool, der mit Millionen italienischen Mosaik-Steinen und goldenen Fliesen ausgekleidet ist, steht auf dem Programm.

Im Obergeschoss können die Besucher eine Badewanne besichtigen, die eigens für Madonna eingebaut wurde, sowie die Sternenwarte, in der Tom Cruise und Katie Holmes angeblich drei Stunden dinniert haben, bevor sie sich verlobten. Außerdem steht hier Versaces riesiger Einbauschrank aus Zedernholz, der Gerüchten zufolge heute mit einigen von Paris Hiltons Klamotten gefüllt ist.

Gianni Versace hatte das Haus am Ocean Drive 1116 im Jahr 1992 gekauft und für Millionen von Dollar nach seinem ganz persönlichen Geschmack renovieren lassen. Werfen Sie einen Blick auf die skurrilen Einfälle des ermordeten Modegenies!


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Mittwoch, 17. Dezember 2008

Skifahren in Nordamerika 10 Argumente für die Rockies

Skifahren in den Alpen ist herrlich, keine Frage. Warum also zum Carven über den Atlantik jetten? Hier die zehn wichtigsten Gründe.

Offpisten-Spaß in Keystone
Ein Skitrip nach Nordamerika ist auf den ersten Blick eine anstrengende und teure Angelegenheit. Sicher, für ein verlängertes Wochenende kommt die Reise in die Rockies tatsächlich nicht infrage, und Familien mit kleinen Kindern sollten sich ebenfalls fragen, ob sie die acht bis neun Stunden Zeitverschiebung ihren Kindern wirklich zumuten wollen. Die ersten Rutschversuche der Knirpse können schließlich auch in einem näheren Umfeld unternommen werden. Doch andererseits spricht auch einiges für den Skiurlaub jenseits des Teichs: mehr Schnee, mehr Service, mehr Platz auf der Piste und eine Reihe weiterer Vorteile – siehe nächste Seiten. Und angesichts des immer noch günstigen Dollar-Kurses relativiert sich auch die Preisfrage, vor allem, wenn man ohnehin einmal in die USA oder nach Kanada reisen wollte und den Skitrip noch mit einer Sightseeing-Woche oder einem Badeurlaub kombiniert.

Kombinieren ist auch das Stichwort beim Kostensparen. Wer individuell seine Flüge bucht, ist gut beraten, auch die Angebote verschiedener Airlines zu überprüfen. Dann geht es zum Beispiel mit der einen Fluggesellschaft nach New York – mittlerweile kommt man für 350 Euro über den Atlantik – und mit einer anderen weiter an die Westküste. Gerade in den USA locken interessante „Monatstickets“ für unbegrenzte Stand-by-Inlandflüge. Noch günstiger freilich sind Package-Angebote von USA- und Kanada-Spezialisten. Ein Komplettpaket inklusive Flug, Transfers, einer Woche Unterkunft und Wochenskipass ist bereits ab 1200 Euro zu haben.
Literaturtipp

Die Tipps stammen zum Teil aus dem aktualisierten Band „Ski-Atlas Kanada & USA“ , Vista Point, Canusa Touristik, 16,95 Euro
Wissenschaftlich bewiesen: In Utah fällt der beste Schnee der Welt, Colorado ist dicht auf den Fersen
Tiefe Temperaturen und eine geringe Luftfeuchtigkeit bei Schneefall, das sind zwei der wichtigsten Gründe, warum der Schnee in den Rockies noch deutlich leichter und luftiger ausfällt als in europäischen Gefilden. Außerdem rieselt in den meisten Skigebieten derart viel „Champagne Powder“ herab, dass Marketingstrategen den Spruch erfunden haben: „Bring your snorkel!“ (Bringen Sie Ihren Schnorchel mit)

Der besondere Tipp: Dass der US-Bundesstaat Utah sich mit dem Slogan „greatest snow on earth“ schmückt, mag ein Werbegag sein. Fakt ist jedoch, dass der Große Salzsee einen ganz speziellen Effekt auf den Schnee hat. Was damit gemeint ist, lässt sich erleben, wenn die weiße Pracht etwas weiter östlich in den Bergen herabfällt. Zum Beispiel in Deer Valley in der Nähe von Park City, das sich wiederum rund 50 km von Salt Lake City entfernt befindet. In diesem exklusiven Skigebiet fanden im Jahr 2002 etliche Wettbewerbe der Olympischen Winterspiele statt. Die Exklusivität des Areals macht sich nicht nur an den noblen Unterkünften bemerkbar, sondern auch an der Tatsache, dass man es sich leisten kann, Snowboarder komplett auszusperren.
"Schenk dem Urlauber immer ein Lächeln“ – so lautet die Devise in den meisten Skigebieten
„Have a nice day“ – dieser Spruch samt Lächeln gehört zum Standard am Lifteinstieg, ebenso die helfende Hand, die die Ski in den Gondelköcher steckt, sowie tipptopp präparierte Pisten. Doch damit nicht genug. Gratisheißgetränke auf der Piste, stärkende Cookies am Zielhang, Taschentücher für die schniefende Nase im Lift: Was in Europa nur hier und dort zu finden ist, hat sich jenseits des Atlantiks flächendeckend etabliert. Frei nach dem Motto: Der Skifahrer ist König.

Der besondere Tipp: Beaver Creek, Colorado. Freundlichkeit und Service lassen sich schwer in Rankings messen. Dennoch herrscht Einigkeit, dass das vor fast 30 Jahren am Reißbrett geplante 5-Sterne-Resort westlich von Vail Village ganz vorne mitspielt. Spürbar ist das am besten für die Gäste vor Ort, doch auch ohne Ortskenntnisse kann man sich anhand überdachter Gondel-Rolltreppen-Zubringer und einer beheizbaren (!) Fußgängerzone ein Bild machen, was man in Beaver Creek unter Service versteht.
So sieht die Ideallinie an Amerikas steilster offizieller Skipassage, dem „Corbet´s Couloir“ in Jackson Hole aus. Noch Fragen?
In Europa gibt es drei Farben zur Unterscheidung der Pistenschwierigkeit: Blau, Rot, Schwarz. Frankreich und Teile Italiens bieten noch Grün für besonders einfaches Terrain an, das war’s aber. Nordamerika hingegen unterteilt in fünf Stufen, wobei die „double diamonds“, die zweifachen Diamanten, eine Kategorie beschreiben, die in Europa kaum offizielle Pisten ausweist. Denn hierbei handelt es sich um extrem schwierige Strecken – und davon gibt es, zum Beispiel in Gestalt von Buckelpisten und steilen Rinnen, reichlich. Der „Corbet´s Coulouir“ in Jackson Hole zum Beispiel gehört zu den spektakulärsten Steilhängen der Skiwelt. Den Titel „America´s scariest ski slope“ (Amerikas furchterregendste Skipiste) hat die Passage schon mal sicher.

Der besondere Tipp: Für Könner ist das kalifornische Squaw Valley das Paradies auf Erden und unbestritten eines der anspruchsvollsten Areale weltweit. Das Off-Piste-Terrain versetzt Experten in einen Glücksrausch. Kein Wunder, dass der Gastgeber der Olympischen Winterspiele von 1960 als Drehort der berühmt-berüchtigten Skifilme von Warren Miller diente. Wer es den waghalsigen Stuntmen aus den Filmen nachtun will, der findet außergewöhnlich steiles Gelände bei den Palisades und am Eagle’s Nest am Gipfel von KT-22. Klingt harmlos, ist es aber nicht, denn die gigantischen Felsabstürze und engen Steilrinnen sind nur etwas für echte Cracks. Na denn, Hals- und Beinbruch!
Seit 12. Dezember 2008 im Einsatz: die knapp vier Kilometer lange „Peak 2 Peak“-Gondelbahn
Sicher, was die Anzahl der Lifte pro Skigebiet anbelangt, sind nordamerikanische Areale den Europäern meilenweit unterlegen. Doch Vorsicht vor falschen Rückschlüssen! Denn zum einen sind die meisten amerikanischen Seilbahnen deutlich länger und erstrecken sich nicht selten kilometerlang. Und zum anderen sorgen modernste Anlagen für besonders schnellen Transport der Wintersportler, die sich dann im weitläufigen Gelände so richtig austoben können.

Der besondere Tipp: Whistler/Blackcomb, British Columbia. Zwei riesige Skiberge mit der größten Höhendifferenz von allen Skigebieten Nordamerikas, zwölf fantastische Tiefschneefelder, drei Gletscher und mehr als 200 markierte Pisten – das ist der Schauplatz der Olympischen Winterspiele von 2010, Whistler/Blackcomb. Schon heute werden Bestleistungen registriert, nämlich bei den Bergbahnen. Mit 15 sogenannten Expressliften führt die mehr als 200 Pistenkilometer umfassende Region die Seilbahn-Bestenliste Nordamerikas an. Neuestes Highlight: Seit Anfang Dezember 2008 verbindet die spektakuläre „Peak 2 Peak“-Gondel die beiden Berggipfel von Whistler Mountain und Blackcomb und schwebt dabei über 450 Meter über dem Tal.
Nomen est omen: Das Skigebiet Panorama in den USA bietet herrliche Aussichten – und leere Pisten
Warteschlangen an den Kassen und den Sesselbahnen und Staus auf der überfüllten Piste? Kommt in den Rockies höchst selten vor. In der Regel können sich Skifahrer hier so richtig austoben. Mit ein Grund für die freie Fahrt: Es stehen viel mehr Pistenvarianten zur Auswahl, die zudem deutlich breiter ausfallen. Dass man selbst an den Kassen kürzer ansteht, hat damit zu tun, dass die Vorverkaufsmöglichkeiten von Skipässen deutlich stärker genutzt werden – siehe Rabatte im Internet.

Der besondere Tipp: Panorama, British Columbia. Das Skigebiet Panorama ist ein echter Geheimtipp. Hier fällt das Verhältnis von Pistenkilometern zu Besuchern besonders verlockend aus. Verlockend sind auch die attraktiven Ski-in-ski-out-Möglichkeiten. Das heißt: raus aus dem Hotel oder dem Appartement, rauf auf die Piste, hoch auf den Berg und Panorama genießen.
Ein empfehlenswertes Terrain für Tree-Skiing ist auch Beaver Creek
Was in Europa aus Umweltschutzgründen verboten ist, ist in den USA erlaubt: das Fahren zwischen den Bäumen bzw. im Unterholz. Mitunter sind diese mit Pistenraupen nicht befahrbaren Areale dennoch vom Skipersonal instand gesetzt. Heruntergefallene große Äste etwa werden in einigen Gebieten Tag für Tag aufs Neue entfernt.

Der besondere Tipp: Heavenly, Kalifornien/Nevada. Ein gutes Gebiet zum Unterholzwedeln ist Heavenly. Doch es kommt noch besser: Wer aus den Wäldchen wieder auf die offene Piste gelangt, bekommt eine wahrhaft atemberaubende landschaftliche Schönheit geboten, mit Blick auf die legendären blauen Gewässer des Lake Tahoe. Für abendliche Unterhaltung ist ebenfalls gesorgt. Stichwort Nevada. Klingelt’s? Genau, jede Menge Casinos warten auf risikofreudige Spielernaturen.
Ökologisch fragwürdig, preislich kostspielig, aber in jedem Fall ein Erlebnis: Heli-Skiing
Für viele ein Traum: unberührte und tief verschneite Hänge hinunterwedeln und dabei mehrere Hundert Höhenmeter ohne lästigen Liftstopp meistern. Heli-Skiing macht’s möglich! Das nur in wenigen europäischen Skigebieten angebotene Vergnügen hat in Kanada eine seiner weltweiten Hochburgen. Das Gute: Auch mittelmäßige Fahrer können das Abenteuer wagen. Wer es selbst testen will, der muss jedoch über etwas Kleingeld verfügen, denn die geführten Touren sind nicht ganz billig.

Der besondere Tipp: Banff, Alberta. Banff gilt als Geburtsort des weltweiten Heli-Skiing, wenngleich das „St. Moritz Kanadas“ mindestens noch für drei andere Dinge bekannt ist: seine heißen Quellen, das sportliche Skigebiet Lake Louise und die majestätische Bergkulisse der Rocky Mountains.
Schön und edel: das „39 Degrees“ in Aspen
Auch in den Alpen gibt es mondäne Skiorte, das ist klar. Aber vor allem in den USA sind einige Resorts extra für die gut betuchte Klientel geplant worden. Außerdem ist die Prominenz deutlich präsenter, nicht zuletzt deshalb, weil viele populäre Größen eigene Skigebiete oder zumindest Anwesen gekauft haben.

Der besondere Tipp: „39 Degrees“ in Aspen, Colorado. Die „First Lady Colorado“ ist für die Reichen und Schönen aus Hollywood das beliebteste Skigebiet Amerikas. Es kann also durchaus passieren, dass Brad Pitt oder Sandra Bullock im Lift neben einem Platz nehmen. Auch eine Chance, bekannte Gesichter zu treffen, besteht in den First-Class-Restaurants und Boutiquen der Haute Couture auf der Main Street. Besonders hoch gehandelt wird das Edelrestaurant „39 Degrees“, dem auch ein Nightclub angegliedert ist. Dass Winterurlauber hier Prominenz aus Sport, Wirtschaft und der Film- und Musikbranche treffen, kann beinahe garantiert werden.
Kitschig? Mag sein. Aber echt ist er, der Sonnenuntergang in den Bergen von Vail
Ein kurzer Vergleich der Einwohnerzahlen zwischen Alpen und Rockies spricht eine deutliche Sprache. Im nordamerikanischen Gebirge leben deutlich weniger Menschen. Die Folge: Alles ist hier ursprünglicher, weniger bebaut und einsamer. Und dann machen manch wilde Bergkulissen und Nationalparks noch zusätzlichen Eindruck.

Der besondere Tipp: Jackson Hole, Wyoming. Jackson Hole ist etwas für Leute, die abgelegene Gebiete schätzen. Hier sagen sich wahrlich Fuchs und Hase gute Nacht. Noch näher ran an die tierischen Bewohner der Umgebung kommt man übrigens im Elk Refuge, das sich mit Snowmobiles und Hundeschlitten erreichen lässt. Hier verbringen Hunderte Hirsche und Elche sowie verschiedene Reharten den Winter. Auch fein: ein Ausflug in den nah gelegenen Yellowstone Park zu Geysiren, Büffeln und Kojoten.
Zum Après-Ski in Silverton geht es stilecht in die „Handelbars"
Viele Skiorte blicken auf eine spannende Vergangenheit als Gold- oder Silberminenstädtchen zurück – inklusive entsprechender Architektur und Mentalität der Bewohner. In so einem Fall sieht dann Après-Ski so aus: ab in die Westernkneipe, wo mit Cowboyhüten bekleidete Farmer der Umgebung zu den Songs der Country-Bands tanzen und einen im regional eingefärbten Dialekt zum Drink einladen. So etwas kann man nicht imitieren, so etwas kann man nur erleben.

Der besondere Tipp: Silverton, Colorado. Umgeben von hohen Bergen liegt die alte Minenstadt mitten im Zentrum des Bergbaugebiets Las Animas. Silverton erlebte seine Blütezeit um 1871, als Gold- und Silberfunde der Stadt zu Reichtum verhalfen. Noch heute herrscht dieses besondere Flair in der Kleinstadt, in der es noch jede Menge Saloons und Westernkneipen im alten Stil gibt. Das Gute: Selbst mit Kater muss man sich am darauffolgenden Tag kaum sorgen, mit anderen Skifahrern zusammenzustoßen. Denn so leer wie auf den Pisten von Silverstone ist es so gut wie nirgends. Gerade einmal 0,6 Skifahrer kommen an einem durchschnittlichen Skitag auf einen Skikilometer.

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