China Das Boom-Land macht schlapp
Finanzkrise drückt auf Wirtschaftswachstum
Die weltweite Finanzkrise trifft auch Boom-Land China. Das Wirtschaftswachstum hat sich rapide abgeschwächt. Analysten sind geschockt: Die fetten Jahre scheinen vorbei zu sein!
Das Wachstum des Landes hat sich in den ersten neun Monaten 2008 auf 9,9 Prozent abgeschwächt. Noch immer ein Wert, von dem viele Länder kaum zu träumen wagen. Für China allerdings eine Katastrophe. Denn im gleichen Zeitraum des Vorjahres war die Wirtschaft der Exportlokomotive noch um 12,2 Prozent gewachsen.
Kein Analyst hatte diesen Fall voraus gesagt.
Der Rückgang sei Folge der weltweiten Finanzkrise, sagte ein Sprecher der chinesischen Statistikbehörde. Im dritten Quartal verzeichnete China ein Wirtschaftswachstum von 9,0 Prozent. In den ersten drei Monaten des Jahres war das Bruttoinlandsprodukt noch um 10,6 Prozent gestiegen, im zweiten Quartal um 10,1 Prozent.
Und ein Ende des Abwärtstrends ist nicht in Sicht.
Die chinesische Regierung steht mächtig unter Druck. Analysten schätzen, dass die Wirtschaft der Volksrepublik jährlich um mindestens acht Prozent wachsen muss, um einen Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verhindern.
Jedes Jahr muss China 15 bis 20 Millionen Arbeitsplätze schaffen, da in den kommenden Jahren 200 bis 300 Millionen Bauern vom Land in die Metropolen ziehen werden.
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